Für die Analysten des Rückversicherungsmaklers Gallagher Re sind Marktanpassungen zur Sicherstellung der Solvenz der Versicherungs-. und Rückversicherungsbranche «unvermeidlich», berichtet «Reinsurance News». Der Markt müsse die anhaltenden Auswirkungen der Inflation, der sozialen Inflation, der erhöhten Versorgungskosten und anderer Variablen ausgleichen.
2022 sei das fünfte der letzten sechs Jahre, in denen die versicherten Schäden 100 Milliarden Dollar überschritten, so Gallagher Re in ihrem Naturkatastrophen-Bericht 2022.
Keine Alternative zu höheren Prämien
Für die Preisexplosion gibt es laut Bericht mehrere Gründe: Entscheidend sei in erster Linie das Bevölkerungs- und Expositionswachstum in stark gefährdeten Regionen auf der ganzen Welt. Dazu kämen die Inflation und die sogenannte soziale Inflation, also die steigenden Versicherungskosten aufgrund vermehrter Rechtsstreitigkeiten und ähnlicher Phänomene.
Die zyklische Natur eines harten Rückversicherungsmarktes wegen teurerer Schadenauszahlungen aufgrund von Naturkatastrophen, geopolitischen Spannungen und Inflation habe dazu geführt, dass die Prämien ebenfalls einer Neubewertung unterzogen wurden, so Gallagher Re.
Nur höhere Prämien könnten die Solvenz der Versicherer und die Gesundheit des gesamten Marktes sicherstellen.
(hzi/gku)