Die Gebäudeversicherung Kanton Zürich (GVZ) prüft anhand eines Pilotprojekts mit fünf Feuerwehren den Einsatz von «Hydrotreated Vegetable Oil» (HVO) bei Feuerwehrfahrzeugen. Der alternative Kraftstoff weise eine markant bessere Umweltbilanz als Dieselkraftstoff auf und trage nachweislich zur Reduktion von Treibhausgasemissionen bei, teile die GVZ mit. 

Ab sofort betanken Schutz & Rettung Zürich, die Stützpunktfeuerwehren Kloten und Wallisellen, die Feuerwehr Männedorf-Uetikon sowie die Berufsfeuerwehr St. Gallen einen Teil ihrer Fahrzeuge mit hydriertem Pflanzenöl. Hergestellt wird der Biotreibstoff beispielsweise aus gebrauchten Speiseölen und Fetten aus Restaurants oder Reststoffen aus der Lebensmittelindustrie.

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Öl statt Diesel

Die GVZ unterstützt die Zürcher Feuerwehren einerseits bei der Fahrzeugbeschaffung, andererseits analysiert eine designierte technische Arbeitsgruppe laufend die Entwicklungen rund um klimaneutrale Antriebsmöglichkeiten und gibt den Feuerwehren Empfehlungen ab. Im Rahmen des HVO-Pilotprojekts hat die GVZ 28'000 Liter des fossilfreien Treibstoffs beschafft und an die fünf Feuerwehren ausliefern lassen. Um die mitwirkenden Feuerwehren beim Einsatz von HVO zu entlasten, kommt die GVZ bei den Zürcher Feuerwehren über die Zeit des Pilots für die Differenz zum aktuellen Dieselpreis auf.

«Wir danken den fünf Feuerwehren für die Mitwirkung bei diesem vielversprechenden Projekt und freuen uns auf erste Resultate. Unser Ziel ist es, einen Beitrag an die verbesserte Umweltbilanz von Feuerwehrfahrzeugen zu leisten», sagt Renato Mathys, Leiter Feuerwehr bei der GVZ.

Emissionen reduzieren

Der Kraftstoff kann rein verwendet oder in einem beliebigen Verhältnis dem regulären Diesel beigemischt werden. Dieselmotoren müssen nicht kostspielig umgerüstet, sondern können nach demselben Plan betrieben und gewartet werden, wie im Betrieb mit Dieselkraftstoff. Jonathan Bösch, Spezialist Fahrzeugbeschaffung bei der GVZ, sieht weitere Pluspunkte von HVO in der hohen Energiedichte und der Lagerstabilität. Darüber hinaus werden für die verwendeten Rohstoffe weder landwirtschaftliche Flächen entzogen noch Lebensmittel konkurrenziert. (pd/hzi/bdw)