Swiss Re rechnet für die Versicherungsindustrie weltweit mit einem starken Wachstum. Insbesondere in der Nichtlebenversicherung sei die Nachfrage nach Schutz etwa vor Klimarisiken gross, so der Rückversicherer letzte Woche.
Die Zürcher sehen künftig ein risikoreicheres und komplexeres Sach- und Haftpflicht-Geschäft. Doch die grundlegende Verlagerung von risikoärmerer, volumenstarker Motorfahrzeugversicherung zu katastrophenexponierten Sachsparten biete auch Chancen. Sachversicherung werde die wachstumsstärkste Sparte, so Swiss Re.
Die Prämien dürften sich aufgrund von Wirtschaftsentwicklung und Klimawandel von 2020 bis 2040 von 450 Milliarden Dollar auf 1,3 Billionen Dollar beinahe verdreifachen. Der Klimawandel werde demnach für eine Zunahme der weltweiten Sachversicherungsprämien um 22 Prozent oder bis zu 183 Milliarden Dollar sorgen, da wetterbedingte Katastrophen sowohl schwerer als auch häufiger werden dürften.
Die Grafik zeigt die Sachversicherung als am schnellsten wachsende Sparte, gefolgt von der Haftpflichtversicherung. Technologische Entwicklungen werden dem Wachstum der Motorfahrzeugversicherung Grenzen setzen und die positiven Auswirkungen anderer sozioökonomischer Faktoren teilweise ausgleichen, so Swiss Re. Trotzdem wird die Motorfahrzeugversicherung auch 2040 noch die grösste Sparte sein.
(pm/hzi/gku)