Aufgrund der Tiefzinslage werden Wertschriftenlösungen in der Säule 3a immer beliebter. Der unabhängige Online-Vergleichsdienst moneyland.ch hat deshalb auch dieses Jahr die Kosten und Performance von 56 Schweizer Vorsorgefonds analysiert. Demnach betragen die Gesamtkosten von Schweizer Vorsorgefonds im Durchschnitt 1.2% pro Jahr. Es gibt aber grosse Unterschiede bei den Gesamtkosten je nach Fonds – zwischen 0.22% bis zu hohen 1.7% pro Jahr für den teuersten UBS-Vorsorgefonds. Auffällig ist auch, dass je mehr Aktien ein Fonds enthält, desto teurer dieser bei vielen Banken ist.

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Als «prüfenswerte Alternativen» nennt moneyland.ch die neuen digitalen Anbieter von Vorsorgelösungen. Dazu gehörten Descartes Vorsorge, finpension, frankly (Zürcher Kantonalbank), Selma Finance, Sparbatze und Viac. Hauptvorteil dieser neuen Anbieter seien die im Durchschnitt deutlich tieferen Kosten. Je nach Anbieter wird ein Säule-3a-Aktienportfolio bereits ab 0.42% pro Jahr (inklusive Produktgebühren) angeboten. Das ist wesentlich günstiger als vergleichbare Vorsorgefonds. Deshalb empfiehlt es sich, neben Vorsorgefonds auch digitale Angebote zu vergleichen. Ein RenditeVergleich mit klassischen Vorsorgefonds ist zwar schwierig – nicht zuletzt, da die meisten digitalen Vorsorge-Apps erst seit kurzer Zeit am Markt sind. Allerdings sollten die zukünftigen Kosten bei der Wahl des richtigen Anbieters ausschlaggebend sein, nicht die vergangene Rendite. (moneyland/hzi/will)