Der schwülwarme Juni hat landesweit zu zahlreichen Unwettern mit Starkregen, lokalen Überschwemmungen und verheerenden Hagelzügen geführt. Dabei war der Kanton Bern bislang am stärksten betroffen. Allein die Region Burgdorf verzeichnete bereits zwei schwere Unwetter. Nach den Hagelgewittern rechnet die Allianz Suisse dort ersten Schätzungen zufolge mit rund 800 Schäden und einem Schadenvolumen von rund 2,5 Millionen Franken, wobei vor allem Motorfahrzeuge in Mitleidenschaft gezogen wurden. Beim ersten Unwetter Mitte Juni in der Region waren bereits rund 600 Schadenfälle gemeldet worden, die mit rund 2 Millionen Franken zu Buche schlagen. Um die Schäden schnellstmöglich begutachten zu können, richtet die Allianz Suisse dort vom 18. bis 22. Juli einen Hagel-Drive In ein.
Die ersten grossen Hagelzüge in diesem Jahr haben Schäden in Millionenhöhe hinterlassen. Bislang verzeichnet allein die Allianz Suisse von Ende Mai bis Ende Juni mehr als 6'000 Schadenfälle mit einem Schadenvolumen von rund 20 Millionen Franken. Durch die zum Teil massiven Hagelgewitter wurden vor allem Motorfahrzeuge in Mitleidenschaft gezogen. Die Region Bern ist mit drei grossen Unwettern der bisherige Hotspot in der Schweiz, der für fast die Hälfte der Schäden verantwortlich zeichnet. Aber auch die Region Basel wurde Ende Juni schwer getroffen, hier rechnet die Allianz Suisse mit rund 2'000 Schadenfällen im Gesamtvolumen von rund 6,5 Millionen Franken. Und nach den Unwettern im Tessin in dieser Woche geht die Allianz Suisse von rund 500 Schadenfällen und einem Schadenvolumen von rund 2 Millionen Franken aus. «Die Unwetter waren bislang zum Teil zwar heftig, aber lokal begrenzt. Vom Rekordniveau des Vorjahrs sind derzeit zum Glück noch weit entfernt, die Schadenbearbeitung läuft reibungslos», betont Thomas Schaub, Leiter Schadenservice der Allianz Suisse. (pm/hzi/sec)
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