Pensionskassen stehen vor der schwierigen Aufgabe, trotz steigender Verpflichtungen stabile Erträge zu erzielen. In einer aktuellen Analyse stellt das VZ VermögensZentrum fest, dass inländische Wohnbauhypotheken eine vielversprechende Anlageoption darstellen. Besonders hervorzuheben ist das attraktive Risiko-Rendite-Verhältnis: Fünfjährige Festhypotheken bieten im Schnitt einen Renditevorsprung von 1,66 Prozentpunkten gegenüber Bundesobligationen – bei geringem Ausfallrisiko, das mit AAA- bis AA-Schuldnern vergleichbar ist.
Darüber hinaus dienen Hypotheken als Schutz gegen tiefe oder negative Zinsen, da sie selbst in schwierigen Zinsumfeldern stabil bleiben. Trotz dieser Vorteile schöpfen viele Pensionskassen das Potenzial nicht aus: Nur 2,6 Prozent ihres Vermögens sind aktuell in Hypotheken investiert, obwohl rechtlich bis zu 50 Prozet möglich wären.
Ein weiterer Pluspunkt: Wohnbauhypotheken stärken das ESG-Profil von Pensionskassen. Sie fördern den sozialen Wohnbau und zeichnen sich durch vergleichsweise geringe CO₂-Emissionen aus. Der Aufbau eines Hypothekenportfolios erfordert jedoch Zeit und strategische Planung. Experten empfehlen daher frühzeitiges Handeln, um von den Vorteilen zu profitieren.
Das VZ VermögensZentrum betont, dass verschiedene Umsetzungsmodelle existieren – vom direkten Kauf über Vermittlermodelle bis hin zu Anlagegefässen –, um Hypothekeninvestitionen auch ohne spezielles Fachwissen oder interne Ressourcen zu ermöglichen. (pd/hzi/hoh)