Nach einem Dämpfer Ende 2022 rechnen die deutschen Versicherer Anfang diesen Jahres wieder mit besser Laune. Durch den vergleichsweise milden Winter und den neu aufgekommenen Konjunkturoptimismus dürfte die pessimistische Einschätzung vom vierten Quartal vor allem im Januar wieder abgenommen haben, erklärte Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen vom Versichererverband GDV. «Wir gehen daher davon aus, dass die Stimmung im Sektor im ersten Quartal 2023 wieder deutlich besser wird.»

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Das Geschäftsklima in der Versicherungswirtschaft war im vierten Quartal 2022 um fünf Punkte zurückgegangen und liegt mit -24,1 Punkten deutlich unter dem langfristigen Mittelwert von 12,9 Zählern, wie aus einer Umfrage des Ifo-Instituts für den GDV hervorgeht, die der Nachrichtenagentur Reuters am Montag vorlag. Grund waren demnach vor allem die hohen Energiepreise und Inflationsraten.

Viele Lebensversicherer beurteilen ihre Lage ungünstig

Mit Blick auf die Sparten verschlechterte sich zwischen Oktober und Dezember in der Lebensversicherung erneut die Beurteilung der aktuellen Geschäftslage. 43 Prozent der befragten Unternehmen bewerteten ihre Situation als ungünstig, nach einem Drittel im Sommer-Quartal. «Somit erreichte die Beurteilung der Geschäftslage einen neuen Tiefststand», betonte der Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). In der Schaden- und Unfallversicherung hingegen habe sich die Stimmung leicht aufgehellt.

(reuters/hzi/gku)