Die Preise für Wohneigentum sind in der Schweiz auch im dritten Quartal 2021 gestiegen. Der Schweizerische Wohnimmobilienpreisindex (IMPI) legte in der Periode von Juli bis September 2021 im Vergleich zum Vorquartal um 2,4 Prozent auf 107,8 Punkte zu (4. Quartal 2019 = 100). Gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal beträgt der Preisanstieg somit 6,9 Prozent, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) mitteilt. Gemäss den BFS-Angaben zogen schweizweit sowohl die Preise der Einfamilienhäuser (+2,4%) wie auch diejenigen der Eigentumswohnungen (+2,3%) zum Vorquartal klar an, gegenüber Vorjahr waren die beiden Kategorien 6,7 bzw. 7,2 Prozent teurer.
Das Marktsegment der Einfamilienhäuser weist laut der BFS-Mitteilung in sämtlichen Gemeindetypen höhere Preise als im 2. Quartal 2021 auf. Der stärkste Preisanstieg fand in der Kategorie der städtischen Gemeinden einer kleinen oder ausserhalb einer Agglomeration statt (+3,4%). Bei den Eigentumswohnungen stiegen die Preise in den städtischen Gemeinden einer grossen Agglomeration besonders deutlich an (+4,4%). Ein Rückgang der Preise für Eigentumswohnungen wurde einzig in den städtischen Gemeinden einer kleinen oder ausserhalb einer Agglomeration (-0,5%) verzeichnet.
Der IMPI ist ein relativ neuer Indikator: Er wird erst seit dem 3. Quartal 2020 quartalsweise publiziert. Laut BFS wird er aus durchschnittlich rund 7000 Transaktionen berechnet, die aus allen Regionen der Schweiz stammen. Das BFS bezieht dabei Daten von den 26 grössten Hypothekarinstituten in der Schweiz. Diese deckten einen sehr grossen Marktanteil ab, da die überwiegende Mehrheit der Immobilienkäufe mit einer Hypothek finanziert werden. (awp/hzi/wil)