Laut dem Insolvenzbericht des Warenkreditversicherers Allianz Trade nehmen die weltweiten Insolvenzen nach zwei moderaten Jahren 2022 (+1 Prozent) und 2023 (+7 Prozent) im Jahr 2024 (+9 Prozent) an Fahrt auf, bevor sie sich im kommenden Jahr (0 Prozent) auf hohem Niveau stabilisieren.
Die Schweiz und Dänemark bilden in Europa die Ausnahme. Einzig in diesen beiden Ländern wird bereits für dieses Jahr ein Rückgang der Insolvenzen prognostiziert, schreibt Allianz Trade in der Mitteilung zum Bericht.
Insolvenzen in der Schweiz werden deutlich sinken
«Nachdem die Schweiz im Gegensatz zu den meisten europäischen Ländern das Insolvenzniveau von vor der Pandemie bereits 2022 erreicht hatte, betrug der Anstieg 2023 nur noch 8 Prozent und wir erwarten, dass wir bereits dieses Jahr einen Rückgang von 5 Prozent erreichen werden», so Jan Möllmann, CEO Allianz Trade Switzerland.
«Für 2025 erwarten wir sogar ein Minus von 12 Prozent. Dies entspricht 6950 Fällen für dieses Jahr und 6150 für das kommende, im Vergleich zu 7335 im Jahr 2023», so Möllmann weiter.
Insolvenzen über dem Vor-Pandemie-Niveau
Trotz diesem Rückgang blieben die Insolvenzen in der Schweiz über dem Niveau von 2018 bis 2019, schreibt Allianz Trade. Der drohende Rentabilitätsdruck, die globalen geopolitischen Unsicherheiten, angespannte Finanzierungs- und Liquiditätsbedingungen und die Frankenstärke stellten auch die hiesigen Firmen vor schwierige Herausforderungen.
Weltweit ist die Insolvenzbeschleunigung laut Bericht noch nicht abgeschlossen. Doch die Aufholjagd nach der Pandemie neige sich dem Ende zu.
Den gesamten Allianz Trade Insolvenzbericht finden Sie hier:
(pm/hzi/gku)