Befeuert wird die Inflation in der Schweiz vor allem durch die Importgüter, die 7,4 Prozent teurer waren also vor Jahresfrist, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) mitteilt. Bei den Inlandgütern betrug die Jahresteuerung 1,5 Prozent. Die Konsumentenpreise zogen im Mai ebenfalls weiter an. Der entsprechende Landesindex der Konsumentenpreise (LIK) stieg gegenüber April um 0,7 Prozent auf 104,0 Punkte.
Der Preisanstieg zum April ist laut BFS unter anderem auf höhere Wohnungsmieten zurückzuführen. Die Preise für Heizöl und für viele Lebensmittel seien ebenfalls angestiegen. Dagegen sanken die Preise für die Parahotellerie. Auch Wasch- und Reinigungsmittel haben sich im Mai verbilligt.
Insgesamt lagen die Zahlen über den durchschnittlichen Erwartungen der Ökonomen. Sie hatten mit einer Teuerung von 2,5 bis 2,7 Prozent gerechnet. Trotz des Anstiegs der letzten Monate liegt die Inflation hierzulande im internationalen Vergleich noch auf verhältnismässig tiefem Niveau. So verbuchte die Eurozone im Mai eine Inflationsrate von 8,1 Prozent, die USA gar von 8,3 Prozent. (awp/hzi/wil)