Unterbrechungen der weltweiten Lieferketten haben die Gewinne der Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway von Starinvestor Warren Buffett nicht so stark sprudeln lassen wie erwartet. Der operative Gewinn legte im dritten Quartal zwar um 18 Prozent auf 6,47 Milliarden Dollar zu, wie die Firma am Samstag mitteilte. Analysten hatten jedoch mit mehr gerechnet.
Aufgrund der Probleme bei den Lieferketten seien bei zahlreichen Beteiligungen der Gesellschaft die Kosten unter anderem für Materialien oder Fracht gestiegen, so bei Wohnungsbaufirmen, erläuterte Berkshire Hathaway. Aufwendungen in Zusammenhang mit Schäden durch den Hurrikan Ida oder Überschwemmungen in Europa belasteten die Versicherer der Gesellschaft, die bei mehr als 90 Unternehmen engagiert ist.
Barmittel von 142,9 Milliarden Dollar
Durch den Verkauf von Aktienpaketen machte Berkshire jedoch auch Kasse, womit die Gesellschaft nun über Barmittel von 142,9 Milliarden Dollar verfügt - so viel wie noch nie. Im Quartal kaufte die Investmentfirma eigene Anteile im Wert von 7,6 Milliarden Dollar zurück, gesamt dieses Jahr sind es somit 20,2 Milliarden Dollar. Aufgrund nicht realisierter Gewinne auf Anteile wie Apple oder Bank of America ging der Nettogewinn um 66 Prozent auf 10,3 Milliarden Dollar zurück.
(reuters/gku)