Helvetia konnte im Geschäftsjahr 2021 profitabel wachsen und das Geschäftsvolumen auf CHF 11 222.2 Mio. erhöhen. Treiber waren das breit abgestützte organische Wachstum im Nicht-Lebengeschäft und die anlagegebundenen Produkte im Lebengeschäft. Das erste ganze Geschäftsjahr von Caser als Teil von Helvetia lieferte ebenfalls einen signifikanten Beitrag.

Gewinnsteigerung von 84,5%

Das IFRS-Ergebnis nach Steuern steigerte Helvetia auf CHF 519.8 Mio. (2020: CHF 281.7 Mio.). Die solide Entwicklung der versicherungstechnischen Resultate, der Gewinnbeitrag durch Caser von rund CHF 72 Mio. und positive Anlageresultate führten zum Ergebnisanstieg.

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Im Nicht-Lebengeschäft stieg das IFRS-Ergebnis nach Steuern gegenüber dem Vorjahr auf CHF 389.3 Mio. (2020: CHF 258.5 Mio.). Das Ergebnis des Geschäftsbereichs Leben verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr auf CHF 304.1 Mio. (2020: CHF 167.1 Mio.). Das Resultat von Übrige Tätigkeiten belief sich im Jahr 2021 auf CHF -173.6 Mio. (2020: CHF -143.9 Mio.).

Dividendenerhöhung von 10 Prozent

Der Verwaltungsrat schlägt der Generalversammlung vor, die Dividende um 10 Prozent auf CHF 5.50 je Aktie zu erhöhen. Diese Dividendenerhöhung spiegelt die erfolgreiche Geschäftsentwicklung und die Stärkung der Gewinnkraft aufgrund der Übernahme von Caser. 

Geschäftsvolumen über 11 Milliarden

Insgesamt betrug das Geschäftsvolumen CHF 11 222.2 Mio. (2020: CHF 9 713.6 Mio.). Das organische Wachstum belief sich auf 5.8 Prozent (in Originalwährung). Zudem trug das erste ganze Geschäftsjahr von Caser als Teil von Helvetia zum Wachstum bei, rund 60 Prozent waren darauf zurückzuführen.

Das Nicht-Lebengeschäft verzeichnete einen Zuwachs von 22.0 Prozent (in Originalwährung). Helvetia verzeichnete organisch ein über alle Branchen und Ländermärkte abgestütztes Wachstum (+9.8 Prozent in Originalwährung). Zudem hatte die Übernahme von Caser einen positiven Einfluss.

Das Lebengeschäft verzeichnete ein Wachstum von 6.3 Prozent (in Originalwährung). Das Geschäft mit kapitalschonenden, anlagegebundenen Produkten im Einzel-Leben (+24.8 Prozent in Originalwährung) entwickelte sich positiv.

Der Ertrag aus Dienstleistungs- und Kommissionsgeschäften stieg gegenüber dem Vorjahr um 56.0 Prozent (in Originalwährung) auf CHF 354.4 Mio. an. Das Wachstum ist auf eine starke organische Entwicklung von 13.2 Prozent in Originalwährung sowie auf Caser und dessen Nicht-Versicherungsgeschäfte, insbesondere im Gesundheitsbereich, zurückzuführen. Caser trug im vergangenen Jahr CHF 211.8 Mio. zum Ertrag aus Dienstleistungs- und Kommissionsgeschäften bei.

Solide Combined Ratio trotz Unwetterschäden

Von Ende Juni bis Mitte Juli gingen in Europa Hagelzüge und Starkregenfälle nieder, die zu Schäden in einem Masse führten, wie sie in den letzten zehn Jahren nicht aufgetreten sind. Die grossen Sommerunwetter verursachten insgesamt eine Netto-Schadenlast von CHF 125.6 Mio. (vor Steuern), grösstenteils in der Schweiz und in Deutschland. Dies bildet sich auch in der Netto Combined Ratio ab, die mit 94.8 Prozent leicht über Vorjahr lag (2020: 94.0 Prozent).

Erwartetes Neugeschäft im Leben 

Die Neugeschäftsmarge betrug 2.5 Prozent (2020 ohne Caser: 2.6 Prozent) und lag damit in der Zielbandbreite von 2 bis 3 Prozent.

Starkes Anlageresultat

Das Ergebnis aus Finanzanlagen und Liegenschaften der Gruppe lag mit CHF 1 831.3 Mio. mehr als doppelt so hoch wie im Vorjahr (2020: CHF 840.6 Mio.) aufgrund eines markant besseren Beitrags von Gewinnen und Verlusten auf Kapitalanlagen. Darin enthalten ist ein laufender Ertrag aus Kapitalanlagen der Gruppe in der Höhe von CHF 882.5 Mio. (Vorjahr CHF 888.5 Mio.). Die direkte Rendite kam auf 1.6 Prozent zu stehen (Vorjahr 1.7 Prozent).

Kapitalisierung bleibt robust

Helvetia schätzt, dass die SST-Quote per 1. Januar 2022 bei über 240 Prozent liegt (Ende Juni 2021: 234 Prozent).

Smile wird europäisch 

Im letzten Jahr verzeichnete der Schweizer Online-Versicherer Smile ein Prämienwachstum von 11.8 Prozent auf CHF 111 Mio. Dies bei einer durchschnittlichen Netto Combined Ratio von rund 90 Prozent. Smile soll nun schrittweise in europäische Länder expandieren. Der Start erfolgt in diesem Jahr in Österreich, im Jahr 2023 folgt Spanien. 

Ambitioniertes Nachhaltigkeitsziel

Helvetias Nachhaltigkeitsstrategie 20.25 fokussiert sich auf Umwelt, Produkte, verantwortungsbewusstes Investieren sowie die integrale Verankerung von Nachhaltigkeit in der Unternehmenskultur. Als übergeordnetes Ziel wird eine Verbesserung des MSCI-Ratings auf mindestens «A» bis 2025 verfolgt.

Wahlen in den Verwaltungsrat

Wie Ende 2021 angekündigt stehen an der Generalversammlung Verwaltungsratspräsidentin Doris Russi Schurter sowie Verwaltungsrat Christoph Lechner nicht mehr für eine Wiederwahl zur Verfügung. Alle anderen Mitglieder des Verwaltungsrats werden der Generalversammlung zur Wahl für eine weitere Amtszeit von einem Jahr vorgeschlagen. Als neuer Präsident des Verwaltungsrats wird Thomas Schmuckli zur Wahl vorgeschlagen, als neues Mitglied des Verwaltungsrats Luigi Lubelli.