Ziel sei es, den Betriebsgewinn in der Region zu verdoppeln, erklärte Shinichiro Funabiki, der Vorstandsvorsitzende von MS&AD. Der in Tokio ansässige Unfallversicherer hat unter den globalen Unternehmen den höchsten Marktanteil in Asien, ist aber unter den japanischen Mitbewerbern in Nordamerika nur die Nummer 3. «Die Herausforderung besteht also darin, wie wir dort zum Top-Player werden können. Wir müssen unsere Organisation stärken, damit wir unsere Gewinne in naher Zukunft verdoppeln können», so Funabiki in einem Interview.
Die japanischen Versicherer verstärken ihre Präsenz im Ausland durch Übernahmen, da sie auf ihrem Heimatmarkt aufgrund der schrumpfenden Bevölkerung vor wachsenden Herausforderungen stehen. MS&AD gab im März bekannt, dass ihre Tochtergesellschaft Mitsui Sumitomo Insurance 15 Prozent am US-Versicherer W.R. Berkley übernehmen wird. Das Unternehmen plane, seine aggressive Investitionsstrategie auch in Zukunft fortzusetzen, erklärte Funabiki.
MS&AD prognostiziert, dass der Nettogewinn für seine nordamerikanischen Aktivitäten, einschliesslich Kanada und Mexiko, in dem im März 2025 endenden Geschäftsjahr 166 Milliarden Yen (1,2 Mrd. Dollar) erreichen wird, was einer 3,5-fachen Steigerung gegenüber dem vorangegangenen Geschäftsjahr entspricht. (Bloomberg/hzi/pg)