«Im Moment glaube ich nicht, dass es einen materiellen Schaden für die Branche gegeben hat», sagte Swiss Re-Finanzchef John Dacey am Freitag zur Nachrichtenagentur Reuters. «Und was ich ausdrücklich sagen kann, ist, dass es keinen offensichtlichen materiellen Verlust für Swiss Re gegeben hat.» Sollte es sich um grössere Schäden handeln, die auf einen regionalen Krieg oder Terrorismus zurückgehen, seien diese in den üblichen Versicherungspolicen in der Regel von der Deckung ausgeschlossen. «Sie fallen unter andere Policen, an denen wir nicht interessiert sind», sagte Dacey weiter.
Die meisten Handelsschiffe meiden das Rote Meer sowie den Suezkanal derzeit aus Sicherheitsgründen wegen der Angriffe der Huthis. Sie umfahren stattdessen die Südspitze Afrikas, was die Fahrzeit verlängert und den Transport verteuert. (reuters/hzi/kbo)
Die Aussenminister der EU-Staaten haben den Start des neuen Militäreinsatzes zur Sicherung der Handelsschifffahrt im Nahen Osten beschlossen. Das bestätigten mehrere EU-Diplomaten am Montag der Deutschen Presse-Agentur in Brüssel. Der Plan für die Operation «Aspides» sieht vor, europäische Kriegsschiffe ins Rote Meer und benachbarte Seegebiete zu schicken. Diese sollen dann dort Handelsschiffe vor Angriffen der militant-islamistischen Huthi aus dem Jemen schützen. Die Miliz will mit dem Beschuss von Schiffen ein Ende der israelischen Angriffe im Gazastreifen erzwingen, die auf das Massaker der Hamas in Israel folgten. (awp/hzi/kbo)