Die KPT blickt auf ein intensives Jahr 2022 zurück, das ganz im Zeichen des Wandels stand. Im Frühling erfolgte der erfolgreiche Abschluss der mehrjährigen IT-Erneuerung – ein wichtiger Meilenstein bei der Digitalisierung der KPT. Zudem hat der Verwaltungsrat eine neue Unternehmensstrategie verabschiedet. Der Krankenversicherer will sich künftig noch stärker auf das Kerngeschäft fokussieren und den Versicherten beste Preis-Leistung durch höchste Kundenzufriedenheit bieten. Das ist 2022 gelungen: In verschiedenen repräsentativen Kundenumfragen hat die Berner Krankenkasse einmal mehr ausgezeichnete Bewertungen erhalten.
Kundenzuwachs bei Grund- und Zusatzversicherung
Die genossenschaftlich verankerte KPT verfolgt seit Jahren eine faire Prämienpolitik. Hinsichtlich 2023 hat sie die Prämien in der Grundversicherung mit +4.4 Prozent deutlich weniger erhöht als der Markt (+6.6%) und zur Dämpfung der Prämienentwicklung in einigen Versicherungsmodellen die Rabatte erhöht. Das Resultat waren sehr viele Neueintritte: per Jahresbeginn 2023 verzeichnet das Unternehmen einen Zuwachs von 195'000 Versicherten in der Grundversicherung (+55%) und rund 13'800 Kunden im Zusatzversicherungsgeschäft (+5%).
Digitalisierung schafft neue Arbeitsplätze
CEO Thomas Harnischberg ist erfreut, dass die KPT die aussergewöhnliche Situation trotz vorübergehender Herausforderungen gut gemeistert hat – nicht zuletzt dank einer transparenten Kommunikation gegenüber den Versicherten. «Nun werden wir zusätzliche Arbeitsplätze schaffen, in die Digitalisierung und Automatisierung von Prozessen investieren und den Kundenfokus weiter stärken», erklärt der KPT-CEO.
Kapitalanlagen belasten Unternehmensergebnis
Finanziell war das Jahr 2022 anspruchsvoll – insbesondere aufgrund von Verlusten an den Finanzmärkten. Die geopolitische und weltwirtschaftliche Lage hat zur Krisenstimmung an den Börsen beigetragen und auch die Kapitalanlagen der KPT stark belastet. Obwohl die Performance deutlich über dem Benchmark lag, erzielte die KPT 2022 ein negatives Anlageergebnis. Zusammen mit den insgesamt höheren Leistungskosten in der Grundversicherung resultiert 2022 ein Unternehmensverlust von 14.3 Millionen Franken. (pm/hzi/sec)