Ziel ist eine möglichst breite Datenbasis und der Einbezug weiterer, verfeinerter Kriterien. Damit kann eine für alle Tarifpartner anwendbare Tarifstruktur erstellt werden. Zu diesem Zweck hat der Verwaltungsrat der solutions tarifaires suisses AG jetzt entsprechende Grundsätze und Verfahrensschritte verabschiedet. Das Tarifsystem soll Ende Jahr beim Bundesrat eingereicht werden; er ist Bewilligungsbehörde. Damit wird der vom Gesetzgeber vorgesehenen Förderung der ambulante Pauschalen Rechnung getragen.

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Grundsätze und nächste Schritte

In den kommenden Monaten bis September 2022 wird die dem Bundesrat im Dezember 2021 zur Vorprüfung eingereichte Version weiter verfeinert. Neu sollen die Kostenanteile detaillierter aufgeschlüsselt werden und es sollen ausschliesslich Daten verwendet werden, welche eine gesamte medizinische Behandlungsprozedur abbilden. Die Tarifstruktur wird dabei als ein lernendes und damit dynamisches System ausgestaltet. Das neue ambulante Tarifsystem soll insbesondere die ressourcenintensiven Infrastrukturen abdecken. Dazu werden Workshops mit Vertretern der Spitäler, der Ärzteschaft und der Kostenträger durchgeführt. Die Workshop-Teilnehmenden tragen mit ihrer medizinischen und tarifarischen Erfahrung wesentlich zur anvisierten Qualität der Einführungsversion des Tarifs bei. Die breit abgestützte Einführungsversion soll dem Bundesrat Ende 2022 zur Genehmigung vorgelegt werden.

Die neuen Grundsätze sind auf der Homepage der solutions tarifaires suisses AG publiziert.

solutions tarifaires suisses AG als Treiber

Wesentlicher Treiber der angepeilten Entwicklung ist die vor Jahresfrist von den Tarifpartnern H+, santésuisse und FMCH gegründete gemeinsame Tariforganisation solutions tarifaires suisses AG. Diese hat im Februar 2022 ihre operative Arbeit aufgenommen. Künftig soll die solutions tarifaires suisses AG für die beteiligten Tarifpartner alle Aufgaben und Arbeiten im Zusammenhang mit dem prozedurbezogenen, ambulanten Pauschalensystem übernehmen und das Tarifsystem regelmässig weiterentwickeln.

Die solutions tarifaires suisses AG informiert in den nächsten Wochen auf ihrer Homepage ausführlich über die Planung der Arbeiten für die Einführung des prozedurbezogenen, ambulanten Pauschalensystems. (pm/hzi/kbo)