Die Stimmbevölkerung habe mit der Annahme der Initiative ein Zeichen zugunsten des Pflegepersonals gesetzt, das in der Pandemie stark gefordert sei, schrieb Santésuisse am Sonntag in einer Stellungnahme. Mit seinem Entscheid unterstütze das Stimmvolk die Forderung nach verbesserten Arbeitsbedingungen, hiess es weiter. In diesem Bereich seien nun die Arbeitgeber gefordert.
Was die Kosten angeht, nimmt Santésuisse die Initiatinnen und Initianten in die Pflicht: Diese hätten im Abstimmungskampf ein Kostenwachstum in Abrede gestellt - und man werde sie daran erinnern. Für Santésuisse sei entscheidend, dass die Prämienlast nicht weiter zunehme, wobei diese direkt von der Entwicklung der Gesundheitskosten abhänge.
Curafutura teilte mit, der Verband werde sich konstruktiv in die bevorstehenden Diskussionen zur Umsetzung des Volksbegehrens einbringen - auch wenn er die Verankerung eines Berufes in der Verfassung als nicht sinnvoll erachte.
Insbesondere wird sich Curafutura nach eigener Aussage dafür einsetzen, dass die Möglichkeit für Pflegefachpersonen, Leistungen ohne ärztliche Verordnung zu erbringen, "mit einfachen und klaren Schritten" umgesetzt wird. Weiter gelte es bei der Umsetzung zu verhindern, dass ein unverhältnismässiger administrativer Aufwand oder untragbare Prämienerhöhungen resultierten. (sda/hzi/kbo)