Das Schweizer Gesundheitswesen gilt qualitativ weltweit als eines der besten. Allerdings hat dies einen hohen Preis – wie die jährlich steigenden Prämien zeigen. Neben oft diskutierten Kostentreibern wie der medizinischen und demografischen Entwicklung, besteht auch bei der Digitalisierung weiterhin grosses Verbesserungspotenzial. Das hat sich unter anderem während der Pandemie gezeigt, als selbst das altmodische Faxgerät noch breit zum Einsatz kam.

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Sanitas misst dem Thema «Digital Health» – der Anwendung digitaler Technologien und Innovationen – einen hohen Stellenwert bei. Dass man bei Sanitas auf rein digitalem Weg Kunde werden kann und der Kundenservice jederzeit online zur Verfügung steht, ist wie bei vielen anderen Krankenversicherungen mittlerweile selbstverständlich. Darüber hinaus bietet Sanitas viele innovative, digitale Services, die den Versicherten einen direkten Zugang zu verschiedenen Dienstleistungen und Angeboten zur selbstbestimmten Verbesserung ihrer Gesundheit ermöglichen.

Über den Autor

Elias Frühauf ist seit 2018 Mitglied der Geschäftsleitung von Sanitas und leitet den Geschäftsbereich Operations & Digitalization. Zudem ist er Verwaltungsratspräsident der Sanacare AG, an der Sanitas zu einem Drittel beteiligt ist. Vor seiner Zeit bei Sanitas war Elias Frühauf verantwortlich für verschiedene Digitalisierungsprojekte in unterschiedlichen Unternehmen.

Online-Unterstützung bei psychischen Problemen

Bei einem akuten psychischen Problem mehrere Monate auf einen Therapieplatz warten zu müssen, bringt viele Menschen in Not. Hier setzt unsere Partnerschaft mit dem Diagnostik-Unternehmen Klenico an. Wir ermöglichen Sanitas Kundinnen und Kunden, den optimalen Behandlungspfad unkompliziert zu finden. Online-Therapien können die Wartezeit auf einen Therapieplatz überbrücken und eine Verschlimmerung der Symptome verhindern. Mit unseren Partnern Aepsy und WePractice sorgen wir gleichzeitig für möglichst schnelle Zugänge zu Therapieplätzen. Immer mehr sollen in Zukunft auch sogenannte «blended» Ansätze zum Einsatz kommen – hybride Therapieformen, bei welchen die klassischen Therapiegespräche durch digitale Tools und Remote-Interaktionen unterstützt werden. Dadurch werden die Therapieerfolge erhöht und gleichzeitig Kosten eingespart, wie Studien zeigen.

health 24 summit

 HZ Insurance Health 24 Summit: Am 4. Juli im Widder Hotel in Zürich.

Quelle: HZ Insurance
HZ Insurance Health 24 Summit

Gesundheit ist bekanntlich das höchste Gut. Das lassen wir uns aber auch einiges kosten, was viele Herausforderungen für die Marktplayer mit sich bringt. 

Welche das sind, erfahren Sie hautnah und topaktuell am neuen C-Level Event für den Gesundheitssektor: Der HZ Insurance Health 24 Summit checkt am 4. Juli im Widder Hotel in Zürich unter dem Motto «Fit für die Zukunft. Das Gesundheitssystem der Schweiz im Wandel» den Puls der Branche. Hochkarätige Gäste und Expertinnen und Experten drehen das Scheinwerferlicht auf die drängendsten Themen. Welche Lösungswege gibt es, wo besteht Optimierungspotenzial? Und was haben die Patienten davon? Sichern Sie sich ein Ticket und diskutieren Sie mit! 

Hier geht’s zum Programm und zur Anmeldung. Wir freuen uns auf Sie.

Im Akutfall schnell Hilfe erhalten

Wer kennt es nicht – der Hals kratzt, die Nase läuft. Doch was tun? Digitale Tools helfen bei der Entscheidungsfindung und bietet raschen Zugang zu Hilfestellungen und medizinischen Diagnosen. Symptome können beispielsweise schnell und einfach mit dem Chatbot-basierten Symptom-Check von Sensely beurteilt werden, inklusive entsprechender Handlungsempfehlung. Manchmal reicht ein Hausmittel aus der Hausmitteldatenbank aus. Manchmal ist eine medizinische Konsultation notwendig, die Versicherte auch bequem per Chat oder Telefon erhalten können. Dadurch unterstützen wir nicht nur unsere Versicherten, sondern fördern auch die Kosteneffizienz von Behandlungen.

«Bei der Digitalisierung besteht weiterhin grosses Verbesserungspotential.»

Elias Frühauf, Sanitas

Schneller wieder daheim

Grosses Potenzial bietet die Digitalisierung auch im Spitalbereich. In der Schweiz werden aktuell nur etwa ein Viertel bis ein Drittel aller Operationen ambulant durchgeführt. In anderen Ländern ist das Verhältnis genau umgekehrt. Dank des enormen Fortschritts bei den technischen Hilfsmitteln – insbesondere der Robotertechnik – werden in Zukunft viele Operationen immer weniger invasiv. Dadurch können die Patientinnen und Patienten rascher nach Hause entlassen und dort mit Hilfe neuer digitaler Möglichkeiten online überwacht werden: Hospital at Home. Das reduziert den Bedarf an Spitalbetten, was sich positiv auf die Kosten auswirkt. Bei Sanitas unterstützen wir die Versicherten mit «Care at Home»-Services auf ihrem Weg, möglichst rasch wieder gesund zu werden.

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Abwicklungskomplexität dank Automatisierung reduzieren

Die stetig zunehmenden regulatorischen Anforderungen im Gesundheitswesen führen zu höherer Geschäftskomplexität. Gepaart mit steigenden Volumina sind dies für die Krankenversicherer grosse Herausforderungen. Die Antworten darauf liegen in der End-to-End Digitalisierung der Kundenprozesse, um die Customer Experience und die Prozesseffizienz in Einklang zu bringen. Generative KI-Anwendungen bieten hier besonderes Potenzial und sind bei Sanitas zum Beispiel bei der Dokumenten-Triage, der Kundenidentifikation am Telefon oder beim internen Wissensmanagement im Einsatz.