Der weltweit älteste Versicherungs- und Rückversicherungsmarktplatz Lloyd's kann für das Gesamtjahr 2022 eine kombinierte Schaden-Kosten-Quote von 91,9 Prozent ausweisen. Damit hat sich das auch in der Schweiz tätige Unternehmen um 1,6 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr verbessert - trotz deutlich steigender Grossschäden und Verluste im Zusammenhang mit dem Ukraine-Konflikt und dem Hurrikan Ian.

Was das Wachstum betrifft, so stiegen die gebuchten Bruttoprämien um mehr als 19  Prozent auf über 46 Milliarden Pfund, was laut Lloyd's sowohl das Wachstum durch den starken US-Dollar (+8  Prozent), direkte Preiserhöhungen (+8  Prozent) als auch organisches Wachstum (+3  Prozent) widerspiegelt.

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Aufgrund von erheblichen Anlageverlusten erwartet Lloyd's für das Gesamtjahr 2022 jedoch einen Verlust vor Steuern in Höhe von etwa 800 Millionen Pfund, gegenüber einem Gewinn von 2,1 Milliarden Pfund im Jahr 2021. Dies meldet Lloyd’s in vorläufigen Zahlen gemäss der Fachplattform Reinsurance News

Lloyd's gibt an, dass der Anlageverlust keine Auswirkungen auf die Liquidität hat und in den kommenden Jahren mit dem Erreichen der Fälligkeit der Vermögenswerte wieder ausgeglichen werden dürfte. Die definitiven Ergebnisse für 2022 wird Lloyd's voraussichtlich am 23. März veröffentlichen.

Seit mehr als 70 Jahren ist Lloyd's Teil der schweizerischen Versicherungswirtschaft und arbeitet hier mit einem Vertriebsnetzwerk von derzeit 70 Lloyd’s Vermittlern zusammen. Die Schweizer Lloyd’s Vermittler unterliegen der Aufsicht der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht Finma. (pm/hzi/mig)