Der US-Versicherer Mercury steht vor einer entscheidenden Frage: Sollten die jüngsten Waldbrände in Kalifornien als ein einziges Schadenereignis oder als mehrere unabhängige Ereignisse gewertet werden? Laut einem Bericht von Reinsurance News hat das Unternehmen bereits rund 80 Millionen US-Dollar an Schadenszahlungen geleistet, ohne eine endgültige Entscheidung getroffen zu haben.
Die Einstufung als Einzelereignis hätte grosse Auswirkungen auf Rückversicherungsvereinbarungen und die finanzielle Belastung des Unternehmens. Branchenexperten gehen davon aus, dass die Komplexität der Brände, die sich über verschiedene Regionen erstreckt haben, die Entscheidung erschwert.
Die kalifornischen Waldbrände haben in den vergangenen Jahren immer wieder Rekordschäden verursacht. Versicherer wie Mercury stehen unter wachsendem Druck, Antworten auf die Herausforderungen des Klimawandels und die damit verbundenen Risiken zu finden. (Reinsurance News/hzi/hoh)