Der Versicherer Generali übernimmt das Schaden- und Unfallgeschäft von Liberty Seguros und tritt damit auch in die Märkte Irland und Nordirland ein, wie der Versicherungskonzern in Mailand mitteilte.
Verkäufer ist der US-Versicherungskonzern Liberty Mutual, der sich nach dem Verkauf des Lateinamerika-Geschäfts an Talanx auch von seiner europäischen Privat- und Firmenkunden-Sparte trennt.
Zustimmung der Behörden steht noch aus
Generali zahlt nach eigenen Angaben für die Übernahme 2,3 Milliarden Euro in bar. Liberty Seguros bringt über 1,2 Milliarden Euro an Prämien mit, vorwiegend im Schaden- und Unfallgeschäft. Die Behörden müssen der Übernahme noch zustimmen.
Liberty Seguros ist mit einem Prämienvolumen von 1,2 Milliarden Euro und 1700 Mitarbeitern die bisher grösste Tochter ausserhalb der USA. Die Spezialversicherer von Liberty Mutual in Europa bleiben bei dem Verkauf ausgeklammert.
Generali galt - wie die schweizerische Zurich - schon als Interessent für die Südamerika-Töchter, für die der deutsche Versicherer Talanx Ende Mai für 1,38 Milliarden Euro den Zuschlag erhalten hatte. Für Talanx ist es die grösste Übernahme seit dem Börsengang vor zehn Jahren. Talanx steigt damit in Lateinamerika zur Nummer drei im Schaden- und Unfall-Geschäft auf. (reuters/awp/hzi/mig)