Die deutschen Autoversicherer werden 2024 voraussichtlich einen Verlust von bis zu zwei Milliarden Euro machen. Das teilte der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) mit. «Nach unserer aktuellen Hochrechnung werden die Beitragseinnahmen auf rund 33,6 Milliarden Euro steigen – aber die Versicherer zwischen 34,9 und 35,6 Milliarden Euro für Schäden und Verwaltung ausgeben müssen», sagt GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. Bereits im vergangenen Jahr hatten die Motorfahrzeug-Versicherer einen Verlust in Höhe von über drei Milliarden Euro hinnehmen müssen.

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Steigende Reparaturkosten

Grund für die schlechten Zahlen seit laut GDV die seit Jahren steigenden Reparaturkosten. «Sowohl die Ersatzteile als auch die Arbeit in den Auto-Werkstätten werden immer teurer. In diesem Jahr dürfte ein durchschnittlicher Sachschaden in der Auto-Haftpflichtversicherung eines Pkw etwa 4.000 Euro kosten. 2014 waren es noch 2.500 Euro», sagt Asmussen.

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Höhere Prämien?

Wie sich die aktuelle Situation auf die Prämien der Autoversicherung auswirken wird, sei eine unternehmensindividuelle Entscheidung jedes einzelnen Versicherers und nicht Sache des Verbandes. «Aber selbstverständlich gibt es einen Zusammenhang zwischen der Entwicklung von Schäden und den Beiträgen für eine Autoversicherung», so Asmussen. Zudem erwarte auch die Versicherungsaufsicht BaFin von den Autoversicherern, die Schadeninflation bei der Kalkulation ihrer Prämien angemessen zu berücksichtigen. (pd/hzi/bdw)