Diese Schätzung, die auf dem hochauflösenden US Hurricane Reference Model des Risikomodellierers Karen Clark & Company (KCC) basiert, umfasst die privat versicherten Schäden an Wohn-, Gewerbe- und Industrieimmobilien sowie Kraftfahrzeugen und Betriebsunterbrechungen. Das berichtet das Branchportal «Reinsurance News». 

In dieser Schätzung nicht enthalten sind Boote, Offshore-Immobilien oder Verluste im Rahmen des «National Flood Insurance Program (NFIP)». Hurrikan Milton traf am 9. Oktober als Hurrikan der Kategorie 3 an der Ostküste Floridas auf Land und brachte starke Winde, heftige Regenfälle, Tornados und Sturmfluten mit sich, die zu Todesopfern, Sach- und Infrastrukturschäden sowie Stromausfällen führten. Laut KCC wurden die meisten Schäden des Hurrkans Milton durch Wind verursacht, im Gegensatz zum Hurrikan Helene, der zwei Wochen zuvor in Florida auf Land traf. «Daher wird ein größerer Teil der durch den Hurrikan Milton verursachten Schäden versichert sein», erklärte KCC.

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Hohe Schadenschätzungen

Ein neuer Bericht der Ratingagentur Morningstar DBRS hält laut Reinsurance News sogar fest, dass der Hurrikan Milton zu versicherten Schäden in Höhe von fast 60 Milliarden US-Dollar führen könnte. Dies würde wahrscheinlich dazu führen, dass die Stabilisierung der Rückversicherungspreise, die während der Erneuerungen zur Jahresmitte zu beobachten war, wieder auf ihren Aufwärtstrend zurückkehrt.

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Ein anderer Bericht von Moody's RMS Event Response taxiert die Schadensumme für die private Versicherungsbranche in den USA durch die Hurrikane Helene und Milton zusammengefasst zwischen 35 und 55 Milliarden US-Dollar. RMS warnte ausserdem vor der Komplexität und den Unsicherheiten bei den Schadensschätzungen, da sich die von den beiden Stürmen betroffenen Regionen überschneiden. (Reinsurance News/hzi/bdw)