Haftpflicht, Sach- und Personenversicherungen stehen in aller Regel weit oben in der Prioritätenliste von Unternehmen. Oft werden gewisse Risiken auch in die eigene Bilanz genommen. Dabei geht es immer um ein Abwägen der Vor- und Nachteile sowie der Nutzung internen Fachwissens. Fehlt dieses, können externe Spezialistinnen wie etwa Broker beigezogen werden. Während Grossunternehmen mehrheitlich interne Fachbereiche zu Insurance- Management und Risk-Management etabliert haben, sieht man dies bei KMU weniger, obwohl solche Abteilungen sehr wertstiftend sein können, sofern sie gut aufgesetzt und gut ins Unternehmen integriert werden. Dies jedenfalls ist die Erfahrung von Sabrina Hartusch, Präsidentin der Swiss Association of Insurance and Risk Managers (SIRM), in der 85 Unternehmen aus der Industrie, dem Handel und dem Dienstleistungssektor organisiert sind.

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Prinzipiell, so Hartusch, sei jedem KMU nicht zuletzt aufgrund rechtlicher Gegebenheiten gedient, sich auf Stufe Verwaltungsrat und Geschäftsleitung intensiv mit den Risiken der Firma auseinanderzusetzen und eine Handhabe zur Bewirtschaftung der Risiken zu entwickeln. Hartusch weiss, wovon sie spricht: Hauptberuflich ist sie Global Head of Insurance beim Textilkonzern Triumph International, der zu den weltweit grössten Unterwäscheherstellern zählt. Mit den Hauptmarken Triumph und Sloggi vertreibt das Unternehmen seine Produkte in mehr als 120 Ländern.

Wird externes Fachwissen beigezogen, ist für Sabrina Hartusch zudem die Geschäftsbeziehung des Brokers im Versicherungsmarkt und das Fachwissen elementar – das heisst «Fachwissen bezogen auf die Versicherungsdeckungen, aber auch in Bezug auf das Risikomanagement, denn beide sind inhärent miteinander verknüpft». Ganz wichtig ist es für Hartusch, aus geschäftspolitischen Gründen für Triumph auch selbst direkt exzellente langfristig orientierte Geschäftsbeziehungen zum Schweizer sowie zum internationalen Versicherungsmarkt zu unterhalten. 

Vertrauen ist nur der erste Schritt

Ein pragmatisches Vorgehen empfiehlt Urs Sommer, wenn es um einen möglichen Beizug von Brokern geht: «Gehen Sie vor, wie wenn Sie eine Anwältin, einen Arzt oder eine andere Vertrauensperson suchen. Vertrauen Sie auf Ihre Menschenkenntnisse, Ihre Berufserfahrung und Ihr persönliches Umfeld.» Sommer muss es wissen. Er ist Leiter Business Development bei Kessler, einem führenden Schweizer Unternehmen für Risiko-, Versicherungs- und Vorsorgeberatung.

Vertrauen allein ist allerdings nur die halbe Miete. Denn je nach Komplexität der unternehmerischen Tätigkeit und der damit verbundenen Risiken ist es ratsam, dass die möglichen Partner – also die Broker oder Agentinnen – über Erfahrung in der Branche verfügen, die durch Referenzen verifiziert werden kann. Schliesslich gilt auch im Versicherungsmarkt die gleiche Regel wie in anderen Branchen: Das vermeintlich günstigste Angebot ist in einer betriebswirtschaftlichen Gesamtbetrachtung vielleicht nicht das Beste. 

Der Achtpunkteplan

Doch aufgepasst bei der Evaluation der Brokerinnen und Broker ... Sie wollen den ganzen Beitrag lesen? Das freut uns sehr! Bitte beachten Sie dazu die nachfolgende Infobox.

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