Die unabhängige Markenstudie «Trusted Brand» wird vom Verlagshaus Reader’s Digest seit 2001 durchgeführt und zählt zu den grössten und am besten etablierten Verbraucherstudien Europas. Für die diesjährige Studie wurden insgesamt 2'300 Konsumentinnen und Konsumenten in der Schweiz befragt. In 15 Produktkategorien haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer spontan jene Marke genannt, der sie persönlich am meisten vertrauen und die sie der Familie oder Freunden weiterempfehlen würden.

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Keine Veränderung bei den Topmarken

Dabei scheinen die Schweizerinnen und Schweizer sehr markentreu zu sein: In allen 15 Produktkategorien heissen die Siegermarken gleich wie im Vorjahr. Im Bereich der Banken/Finanzdienstleister hat beispielsweise die Raiffeisen Bank ihren Titel verteidigt. Aber auch in den Kategorien Krankenkassen und Versicherungen tauchen zwei altbekannte Namen auf. So ist die CSS bei den Krankenkassen weiterhin die Nr.1, die Mobiliar konnte bei den Versicherungen erneut den Titel als vertrauenswürdigste Marke einheimsen. Die meisten Nennungen aller Kategorien erzielte Fielmann mit 791 Nennungen (Optiker-/Brillenmarken), gefolgt von Ricola mit 695 Stimmen (Bonbons). An dritter Stelle steht Nivea (Kosmetik) mit 543 Erwähnungen. Erstaunlich ist, dass die Schweizer Bank Credit Suisse (CS) mit 63 Stimmen unverändert den siebten Rang beim Vertrauen in die Banken/Finanzdienstleister belegt. Nach massiven Mittelabflüssen wurde die Bank im vergangenen Jahr von der Konkurrentin UBS übernommen.

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Mehr Optimismus in der Schweiz

 

Erstmals untersuchte Reader’s Digest zudem das persönliche Vertrauen der Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten in das Jahr 2024 und ihre Haltung zu Marken, die künstliche Intelligenz nutzen. Insgesamt sind die Schweizerinnen und Schweizer laut Umfrage optimistischer geworden: Eine deutliche Mehrheit von 61 Prozent der Befragten vertraut darauf, dass 2024 ein gutes Jahr für sie persönlich wird. 2023 waren es 57 Prozent. «Dass die Verbraucherinnen und Verbraucher wieder zuversichtlicher nach vorn schauen, ist eine erfreuliche Entwicklung», erklärt dazu Andreas Karl, Geschäftsführer Reader’s Digest Deutschland, Österreich und Schweiz. «Unsere Studie zeigt aber vor allem, wie wichtig es für Marken ist, in das Vertrauen ihrer Kundinnen und Kunden zu investieren – mit hochwertigen und nachhaltigen Angeboten.»

Skepsis bei KI

Ein gemischtes Bild ergibt sich bei der erstmals erhobenen Haltung der Schweizerinnen und Schweizer zur künstlichen Intelligenz (KI). Fast ein Viertel, 22 Prozent, sehen Marken, die KI einsetzen, zwar positiver, in erster Linie, wenn es um die individuelle Produktgestaltung oder den Schutz vor Hacking und Missbrauch geht. Deutlich mehr als ein Drittel (39 Prozent) nehmen die entsprechenden Marken aber negativer wahr. 40 Prozent der Befragten erklärten, sie seien indifferent, wenn es um das Vertrauen in eine Marke geht, die KI nutzt. (pd/hzi/bdw)