Der seit sechs Jahren anhaltende Aufwärtstrend bei den Preisen für Rückversicherungsschutz dürfte sich nach Einschätzung der Ratingagentur Moody's in diesem Jahr zumindest verlangsamen. «Wir erwarten, dass die Preise im April und Juli fest bleiben», wenn die meisten Verträge mit den Erstversicherern für Japan und die USA ausgehandelt werden, hiess es in einer am Dienstag veröffentlichten Studie.
Aber die Januar-Erneuerungsrunde habe gezeigt, dass die Preise nicht mehr so stark stiegen wie zuletzt - auch, weil Rückversicherer und Risikokapitalgeber angesichts der attraktiven Renditen mehr Kapazität zur Verfügung stellten. Münchener Rück, Swiss Re und Hannover Rück gehören zu den grössten Rückversicherern weltweit.
Mehr als 100 Milliarden Dollar für Naturkatastrophen
«Die Preise sind hoch genug, um zusätzliches Rückversicherungs-Kapital an den Markt zu bringen, deshalb erwarten wir nicht, dass die Preise weiterhin stark steigen, sofern es keine grossen Katastrophenschäden gibt, die das Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage verändern», schrieben die Moody's-Experten. Im vergangenen Jahr mussten Versicherer und Rückversicherer mehr als 100 Milliarden Dollar für Naturkatastrophenschäden zahlen.
Laut Gallagher Re sind die Preise für schadenfreie Katastrophen-
(reuters/gku)