Die Prämien für den Auto-Vollkaskoschutz sind im aktuellen Jahr gegenüber 2020 um 4,5 Prozent gesunken. Im Dreijahresvergleich summiert sich der Rückgang sogar auf 17 Prozent, wie eine Analyse von Comparis zeigt. Demnach bleibe der Preisdruck auf dem Autoversicherungsmarkt hoch und die attraktiven Margen seien vor allem für hochgradig digitalisierte Anbieter attraktiv. Neue Konkurrenten drängten auf den Markt. Die Postfinance habe bereits 2019 den Sprung gewagt. Nun folge der Neuling Wefox.
Ein Vollkaskoversicherung koste hierzulande im Durchschnitt noch rund 800 Franken, berechnet als gewichteter Durchschnitt aus den drei Fahrzeugkategorien Kleinwagen, Mittelklasse und obere Mittelklasse. Den grössten Prämienrückgang verzeichneten Fahrzeuge der oberen Mittelklasse. Hier nahmen die Prämien bei einem Neuwert der Fahrzeuge im Dreijahresvergleich um 19 Prozent ab. Eine Vollkaskoversicherung koste hier im Schnitt 840 Franken.
Etwas weniger stark fielen die Prämien in der Mittelklasse (Neuwert 33'000 Franken) und bei Kleinwagen (Neuwert 22'000 Franken) aus. Die Prämien für die Vollkaskoversicherung lagen hier bei 790 respektive 700 Franken. Das ist ein Rückgang von 15 Prozent innert drei Jahren. Comparis hat die Vollkaskoprämien von 13 Versicherungsgesellschaften der letzten drei Jahre ausgewertet. Die Daten basieren auf Suchanfragen auf comparis.ch. Das Fahrerprofil: 30- bis 40-jährig, Schweizer Bürger mit Wohnort Zürich und einer Kilometerleistung von 12'000 bis 14'000 Kilometern pro Jahr. (awp/hzi/wil)