Unter dem Strich stand bei Munich Re im dritten Quartal ein Gewinn von knapp 1,2 Milliarden Euro in den Büchern. Das sind rund sechs Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie der Rückversicherer mitteilte.
Gewinnprognose angehoben
Nach den ersten neun Monaten hat die Munich Re damit rund 3,6 Milliarden Euro verdient. Bereits bei der überraschenden Veröffentlichung erster Eckdaten Ende Oktober hatte der Vorstand seine Gewinnprognose für das laufende Jahr deshalb auf rund 4,5 Milliarden Euro angehoben.
Im dritten Quartal musste die Munich Re trotz der schweren Zerstörungen durch den Waldbrand auf der Hawaii-Insel Maui nur gut ein Drittel so viel für Grossschäden ausgeben wie im Vorjahreszeitraum. Damals hatte Hurrikan Ian teuer zu Buche geschlagen und die Grossschäden in der Rückversicherungssparte auf 2,1 Milliarden Euro nach oben getrieben.
Diesmal kosteten Grossschäden die Munich Re lediglich 770 Millionen Euro, davon rund 200 Millionen infolge des Waldbrands auf Maui. Dass der Gewinn nicht stärker stieg, lag an der Erstversicherungstochter Ergo und dem Rückversicherungssegment Leben/Gesundheit, die nach positiven Sondereffekten im Vorjahr diesmal weniger abwarfen.
Wie andere grosse Versicherer berechnet die Munich Re ihre Geschäftszahlen seit diesem Jahr nach den neuen Rechnungslegungsstandards IFRS 17 und IFRS 9. Die Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepasst. (awp/hzi/mig)