Auf die Aktionäre entfiel ein Überschuss von 770 Millionen Euro und damit gut 30 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, wie der Dax-Konzern am Dienstag in München mitteilte. Damit schnitt das Unternehmen immer noch besser ab als von Analysten im Mittel erwartet. Vorstandschef Joachim Wenning rechnet für 2022 infolge der hohen Abschreibungen jetzt zwar mit einer geringeren Rendite auf Kapitalanlagen, peilt aber weiterhin einen Konzerngewinn von 3,3 Milliarden Euro an.
Finanzielle Folgen des Ukraine-Kriegs sind sehr unsicher
Allerdings stehen die Ziele aus Sicht des Vorstands unter erhöhter Unsicherheit. Dies liege an der fragilen Entwicklung der Wirtschaft, den schwankenden Kapitalmärkten und der unklaren Fortentwicklung der Corona-Pandemie, hiess es in der Mitteilung. Auch die finanziellen Folgen des russischen Angriffskriegs in der Ukraine seien noch sehr unsicher. Im ersten Halbjahr legte die Munich Re für Schäden infolge des Kriegs rund 200 Millionen Euro zurück. (awp/hzi/kbo)