Auch Zurich Insurance tritt aus der erst vor zwei Jahren gegründeten Klima-Allianz von grossen Versicherungskonzernen und Rückversicherern aus. Der Schweizer Versicherer wolle sich darauf konzentrieren, seine Kunden auf dem Weg zu mehr Klimaschutz zu unterstützen, erklärte der Konzern am Mittwoch.

Zu den Gründen und ob kartellrechtliche Bedenken bei der Entscheidung eine Rolle spielten, wollte sich Zurich Insurance nicht äussern. Der Konzern halt weiter an seinen Klimazielen fest.

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Münchener Rück: Alleingang bringt mehr

Erst vergangene Woche hatte der weltgrösste Rückversicherer Münchener Rück seinen Ausstieg aus der «Net-Zero Insurance Alliance» (NZIA) ankündigt. Er gehörte wie Zurich zu den Gründungsmitgliedern der 2021 entstandenen Allianz, in der sich rund 30 Unternehmen aus der Branche gemeinsame Regeln für einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz geben wollen.

Münchener-Rück-Chef Joachim Wenning hatte für den Rückzug Bedenken verantwortlich gemacht, dass die Regulierungsbehörden Absprachen in der Branche zum Verhalten gegenüber Klimasündern blockieren könnten.

«Die Möglichkeiten, im Schulterschluss der Versicherungsindustrie weltweit Dekarbonisierungsziele zu verfolgen, ohne materielle Kartellrechtsrisiken einzugehen, sind nach unserer Einschätzung so begrenzt, dass es wirksamer ist, unsere Klimaambition zur Reduktion der globalen Erderwärmung selbstständig als Unternehmen weiterzuverfolgen», erklärte Wenning vergangene Woche.

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(reuters/hzi/gku)