Die deutsche Vermögensverwaltungs-Tochter der Allianz will noch in diesem Jahr Kohleförderer und Kohlekraftwerks-Betreiber ganz aus ihren Publikumsfonds verbannen. Ab Dezember werde Allianz Global Investors (AllianzGI) nicht mehr in Firmen investieren, die mehr als 30 Prozent des Umsatzes mit dem Abbau von Kohle erwirtschaften oder mehr als 30 Prozent ihres Stromes erzeugen, teilte die Tochter des Versicherers am Donnerstag mit.

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Bestehende Engagements sollen bis dahin abgebaut werden. AllianzGI folgt damit der Politik, die der Mutterkonzern schon für die Kapitalanlagen seiner Kundengelder beschlossen hatte. Kohleverstromung wird für einen grossen Teil der CO2-Emissionen verantwortlich gemacht, die die Klimaerwärmung fördern.

Hersteller von biologischen und chemischen Kampfstoffen ausgeschlossen

AllianzGI werde auch auf institutionelle Kunden zugehen und diese bitten, für ihre Spezialfonds oder Mandate die gleichen Richtlinien anwenden zu dürfen, erklärte der Vermögensverwalter in Frankfurt. Verschärft werden auch die Regeln für Investments in Waffenhersteller. Künftig schliesst AllianzGI nicht nur die Hersteller von Streumunition und Minen, sondern auch Hersteller von biologischen und chemischen Kampfstoffen aus.

(reuters/hzi/gku)