Auch wenn die versicherten Schäden im ersten Halbjahr 2024 den Durchschnitt übertrafen, schätzt der Rückversicherungsmakler laut dem Branchenportal Reinsurance News die gesamtwirtschaftlichen Schäden in den ersten sechs Monaten auf 128 Milliarden US-Dollar, was leicht unter dem dekadischen Durchschnitt von 133 Milliarden Dollar liegt. Die Summe der wirtschaftlichen und versicherten Schäden deutet auf eine weltweite Deckungslücke von 67 Milliarden Dollar für diesen Zeitraum hin, wobei etwa 48 Prozent der Naturkatastrophenschäden durch Versicherungen gedeckt sind.
Das wärmste Jahr seit 1850
Der «Natural Catastrophe and Climate Report» von Gallagher Re zeigt, dass die konvektiven Stürme (SCS) in den USA weiterhin die Hauptursache für die weltweiten versicherten Schäden aus Naturkatastrophen sind und mindestens 37 Milliarden Dollar bzw. 61 Prozent der gesamten versicherten Schäden des ersten Halbjahres ausmachen. Der Bericht hebt ausserdem hervor, dass das erste Halbjahr 2024 das wärmste war, das seit 1850 aufgezeichnet wurde. Die Auswirkungen könnten zu einem weiteren Abschmelzen der Eisschilde führen, die Intensität tropischer Wirbelstürme erhöhen und lokale Hitzewellen häufiger und heftiger werden lassen, warnt Gallagher Re. (Reinsurance News/hzi/bdw)