Die Serie von drei Winterstürmen kostet die Versicherer in Deutschland nach Angaben des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft GDV rund 1,4 Milliarden Euro. Der Hauptgeschäftsführer des Branchenverbandes, Jörg Asmussen, zog am Freitag eine erste Schadenbilanz. «Drei schwere orkanartige Stürme in so kurzer Zeit sind bislang eher selten in Deutschland», sagte er. Die Versicherer deckten aber – anders als bei den Sturzfluten im vergangenen Sommer – einen Grossteil des Schadens ab. Weit über 90 Prozent der Hausbesitzer seien gegen Sturmschäden versichert. Entsprechend zahlen sie allein für 900'000 beschädigte Häuser, Hausrat, Gewerbe- und Industriebetriebe 1,25 Milliarden Euro. Der Rest entfällt auf 65'000 beschädigte Autos.
Die Stürme Ylenia, Zeynep und Antonia waren über das vergangene Wochenende mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 160 Kilometern pro Stunde über Deutschland hinweggefegt und hatten vor allem im Norden grössere Schäden verursacht. Zusammen reihen sie sich auf Platz drei der schwersten Winterstürme in Deutschland der vergangenen 20 Jahre ein. An Kyrill, der 2007 versicherte Schäden von 3,6 Milliarden Euro verursachte, reichen sie aber bei weitem nicht heran. Rang zwei belegt Jeanette, für die die Versicherer vor genau 20 Jahren 1,44 Milliarden Euro zahlen mussten. (reuters/hzi/sec)