Während manche Geschäftsfelder wie Bankdienstleistungen im vergangenen Jahr profitabel waren, stand bei der Schaden-/Unfallsparte ein Minus von 157,4 Millionen Euro. Hauptursache dafür seien die Inflation und Grossschäden, die die Aufwendungen steigen liessen, so die Nürnberger. Ausserdem habe das Unternehmen Schäden aus dem Vorjahr abwickeln und Rückstellungen erhöhen müssen, was zum Verlust beigetragen habe. Das Konzernergebnis ging von 42,8 Millionen Euro im Jahr 2023 auf -77,0 Millionen Euro zurück. Die Dividende soll von 3,50 auf 0,14 Euro pro Stückaktie zusammengestrichen werden.
Die gebuchten Bruttobeiträge über alle Versicherungszweige stiegen um 3,3 % auf 3,7 Mrd. Euro. Der Konzernumsatz erhöhte sich um 4,3 Prozent auf 4,5 Milliarden Euro.
Trotz der schlechten Jahresbilanz sagt CEO Harald Rosenberger: «Die Nürnberger ist und bleibt ein solides Unternehmen mit einer Solvenzquote von deutlich über 200 Prozent. Die Herausforderungen in der Schadenversicherung gehen wir entschlossen und mit effektiven Massnahmen an. Unser Fokus liegt auf Ertrag. 2025 erwarten wir für den Konzern ein Jahresergebnis in der Grössenordnung von 40 Mio. Euro.» (pd/hzi/pg)