Der Swisscanto-Fokus zur Pensionskassenstudie 2021 zeigt klar und deutlich: Im Untersuchungszeitraum von mehr als zehn Jahren erzielten grosse Pensionskassen mehr Rendite für ihre Versicherten. Im Schnitt lagen die Renditen kleiner Kassen 0,6 % unter jenen der grossen Kassen. Politisch bedeutet dies letztlich weiteren Druck auf die Renten. Das Fazit der Untersuchung ist klar: in der Gesamtbetrachtung fällt auf, dass kleine Kassen defensiv investieren, obwohl ihre Risikofähigkeit eine offensivere Anlagenstrategie zulassen würde. Die Studie kommt zum Schluss, dass sie ihre Risikofähigkeit nicht ausschöpfen und sich neuen Marktgegebenheiten weniger anpassen. Zudem halten sie sich stärker an die BVV2-Vorgaben.
Professionalisierung als Schlüssel
Die strategischen Vorgaben liegen dabei in der Verantwortung des Stiftungsrats. Dessen Entscheidungen haben nicht nur Einfluss auf die Vorsorgeeinrichtungen und ihre Destinatäre, sondern auch auf den dritten Beitragszahler und nicht zuletzt auf die Politik. Eine hohe Leistungsfähigkeit des dritten Beitragszahlers erleichtert die langfristige Sicherung des Rentenniveaus. Eine weitere Professionalisierung des Risikomanagements könnte sich für die Schweizer Vorsorgelandschaft als Schlüssel erweisen. (pm/hzi/sec)