Die Bilanzsumme aller Pensionskassen der Schweiz belief sich im Jahr 2021 auf 1159 Milliarden Franken, wie aus der Pensionskassenstatistik 2021 des Bundesamtes für Statistik (BfS) hervorgeht. Insgesamt erwirtschafteten die 1389 Pensionskassen ein Nettoergebnis aus Vermögensanlagen von 87 Milliarden Franken.
Mehr freie Mittel
Die Wertschwankungsreserven stiegen auf 145 Milliarden Franken und die Unterdeckung sank auf 30 Milliarden Franken. Seit 2004 verzeichneten die Wertschwankungsreserven mit 12,5 Prozent der Bilanzsumme ein Allzeithoch. Bei Pensionskassen, die ihr vorgegebenes Ziel an Wertschwankungsreserven erreicht hatten, nahmen die freien Mittel ebenfalls zu.
Rekordtiefe Allokation bei Obligationen
Auf der Anlageseite präsentierten sich Aktien mit 31,6 Prozent, Obligationen mit 27,8 Prozent und Immobilien mit 20,9 Prozent als die grössten Bilanzpositionen. Im historischen Vergleich stand eine rekordhohe Vermögensallokation bei Aktien und Immobilien einer rekordtiefen Allokation bei Obligationen gegenüber.
Unterdeckung hat weiter abgenommen
Die Unterdeckung sank 2021 auf 30,3 Milliarden Franken (–6,4 Prozent). Grösstenteils wird diese Deckungslücke durch Staatsgarantien getragen. Bei den 69 öffentlich-rechtlichen Vorsorgeeinrichtungen betrug die Unterdeckung 30,1 Milliarden Franken und bei den 1320 privatrechtlichen Vorsorgeeinrichtungen belief sie sich auf 207 Millionen Franken.
Versicherte und Altersleistungen
Im Jahr 2021 zahlten rund 1,9 Millionen Frauen und 2,5 Millionen Männer gesamthaft 21,3 Milliarden Franken reglementarische Beiträge in die berufliche Vorsorge ein. 346’952 Bezügerinnen und 522’770 Bezüger von Altersrenten erhielten insgesamt 24,6 Milliarden Franken ausbezahlt. Somit hatten sie Anspruch auf durchschnittlich 28’268 Franken pro Jahr, gemessen an der auf ein Jahr hochgerechneten Rente im Dezember 2021. 18’557 Frauen und 32’657 Männer verlangten 2021 zudem eine Kapitaloption.11,3 Milliarden Franken (+14,2 Prozent) betrug das Total der Kapital- oder Teilkapitalauszahlungen bei Pensionierung. Der Durchschnittswert des Kapitalbezugs belief sich auf 220’734 Franken (2020: 211’038 Franken; +4,6 Prozent).