Dieser Abgang kommt wenig überraschend: Der langjährige Direktor des Krankenversichererverbands Curafutura, Pius Zängerle hat sich entschieden, die Organisation per Mitte Dezember zu verlassen. Der Verband wird 2025 im Zentrum der Gründung des neuen Krankenkassenverbandes prio.swiss (HZ Insurance berichtete) stehen, die die Mitglieder von Curafutura - CSS, Helsana und Sanitas - mitinitiiert hatten.
Auflösung des Verbands
Im Juni 2024 gaben die grössten Krankenversicherer der Schweiz bekannt, dass sie die beiden bisherigen Verbände Curafutura und Santésuisse auflösen und einen neuen Branchenverband etablieren wollen. Dieser Schritt soll das bestehende Duopol ihrer beiden Dachverbände beenden. Die Interessenvertretung der Krankenversicherungsbranche soll in einem Verband gebündelt werden, sodass die Akteure künftig gemeinsam mit einer Stimme sprechen.
Gesundheitssystem mitgeprägt
Pius Zängerle wurde per Anfang 2015 zum Direktor des Verbands gewählt und hat in den vergangenen zehn Jahren mit dem Verband Curafutura das Gesundheitssystem der Schweiz laut Mitteilung massgeblich mitgeprägt. So entwickelte Curafutura unter seiner Führung unter anderem die Einheitliche Finanzierung von Gesundheitsleistungen (EFAS) mit und verankerte diese in Branche und Politik. Gleiches gilt für die Entwicklung der Arzttarife mit dem TARDOC und ambulanten Pauschalen, die Revision des Margensystems für Medikamente, die Branchenvereinbarung Vermittler sowie die Reorganisation des Forums Datenaustausch. (pd/hzi/bdw)