Die Versicherungsprämien stagnieren im zweiten Quartal 2024 weltweit. Das zeigt der aktuelle «Global Insurance Market Index» des Industrieversicherungsmaklers Marsh, der die Preisentwicklung auf den wichtigsten weltweiten Versicherungsmärkten für die Sparten Sach, Haftpflicht, Financial Lines und Cyber ermittelt. Laut Marsh sei dies das erste Mal seit fast sieben Jahren - seit dem dritten Quartal 2017 -, dass die Kompositprämie nicht gestiegen ist. Mit den Ausnahmen Indien, Naher Osten und Afrika (IMEA) sank der Komposit-Tarif in allen Regionen oder gab nach.

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Der Trend bei den globalen Prämienraten ist rückläufig.

Der Trend bei den globalen Prämienraten ist rückläufig.

Quelle: Marsh

Sachversicherungen unverändert

Die Sachversicherungstarife blieben laut Marsh weltweit unverändert, waren rückläufig oder gingen in allen Regionen außer IMEA zurück - verglichen mit durchschnittlichen Erhöhungen von 3 Prozent und 6 Prozent in den beiden vorhergehenden Quartalen. Sowohl Sachversicherer als auch Versicherte beobachten laut Marsh die atlantische Hurrikansaison, für die eine überdurchschnittlich hohe Anzahl benannter Stürme vorhergesagt wird.

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In der Haftpflichtversicherung stiegen die Tarife weltweit um 3 Prozent, womit sich der seit sechs Quartalen anhaltende Trend fortsetzt. Während die Prämien in Kanada und Asien rückläufig waren, blieben sie im Vereinigten Königreich und im IMEA-Raum unverändert. 

Deutlicher Rückgang bei Financial Lines und Cyber

Die durchschnittlichen Preise für Financial Lines-Policen und Berufshaftpflichtversicherungen gingen weltweit um 5 Prozent zurück und sanken damit das achte Quartal in Folge. Die Tarife für Cyber-Versicherungen sanken sogar um 6 Prozent, wobei in allen Regionen Rückgänge zu verzeichnen waren. Die Versicherer konzentrierten sich weiterhin auf Cyber-Sicherheitsmassnahmen und suchten in der Regel nach Verbesserungen im Vergleich zum Vorjahr, stellt der Marsh-Bericht fest. (pd/hzi/bdw)