Die Prämieneinnahmen der Concordia nahmen im vergangenen Jahr um 1,1 Prozent auf 2,9 Milliarden Franken zu. Da die Teuerung mit +0,1 Prozent unterdurchschnittlich war, stieg der Leistungsaufwand nach weiteren Angaben um lediglich 3 Millionen Franken auf knapp 2,6 Milliarden. Sowohl die obligatorische Krankenpflegeversicherung als auch die Zusatzversicherungen hätten zu dem erfreulichen Gesamtergebnis beigetragen.
Nach einem raschen Anstieg der Gesundheitskosten zu Beginn des Jahres 2020 habe wegen des (pandemiebedingten) Operationsstopps bei den Spitälern eine Phase von sinkenden Leistungskosten einsetzt. Über das ganze Jahr betrachtet seien die Leistungskosten pro versicherte Person in der obligatorischen Krankenpflegeversicherung (OKP) um 0,3 Prozent gestiegen.
Trotz der grossen Verwerfungen an den Kapitalmärkten im vergangenen Jahr habe sowohl in der Concordia Schweizerische Kranken- und Unfallversicherung AG (+ 2,9%) als auch in der Concordia Versicherungen AG (+2,47%) ein positives Anlageergebnis erzielt werden können. Die Concordia Kranken- und Unfallversicherung erzielte ein Ergebnis von 42 Millionen Franken und die Concordia Versicherungen ein solches von 89 Millionen. Das Eigenkapital der Gruppe erhöhte sich um 117 Millionen auf 1,4 Milliarden Franken.
Erneut Prämienausgleich für Versicherte
Aufgrund des guten Geschäftsergebnisses 2020 werde die Concordia im laufenden Jahr insgesamt 106 Millionen Franken an die Versicherten zurückzahlen. In der Schweiz sollen im laufenden Jahr aus den Reserven 28 Millionen Franken und aus dem Prämienausgleich 73 Millionen Franken ausbezahlt werden. In Liechtenstein zahle die Concordia rund 5 Millionen Franken aus den Reserven an ihre Versicherten zurück. Im Jahr 2020 hat Concordia 93 Millionen Franken an ihre Kundinnen und Kunden ausgeschüttet.
Der Bestand an Grundversicherten belief sich per 01.01.2021 auf 631'000 Personen. Anfang 2020 waren es 636'000 Personen. Der Krankenversicherer beschäftigt 1'400 Mitarbeitende und betreibt in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein insgesamt 190 Agenturen und Geschäftsstellen. (awp/hzi/kbo)