Dass Hochs und Tiefs zum Leben gehören, ist allgemein akzeptiert und sorgt nur in den seltensten Fällen für Panik. Dass auch Geldanlagen gute und schlechte Zeiten haben, lässt dagegen viele Menschen wenig bis gar nicht kalt.Vor allem im Zusammenhang mit der privaten Altersvorsorge ist die Nervosität nach den jüngsten Turbulenzen an den Aktienmärkten merklich gestiegen.
Dieser Artikel ist Teil der Market Opinion «Eine dritte Säule, die sich auszahlt», die in Zusammenarbeit mit der Tellco AG realisiert wurde.
Am Anfang steht das Risikoprofil
Grundsätzlich gilt: die Chance für hohe Renditen ist tendenziell mit höheren Risiken verbunden und je diversifizierter ein Vorsorgeportfolio ist, je tiefer die laufenden Kosten sind und je mehr effiziente Anlageprodukte es beinhaltet, desto rentabler ist es.
Weil alle Menschen eine andere Risikobereitschaft kennen, haben Anbieter von 3a-Lösungen schon lange damit begonnen, Produkte entlang unterschiedlicher Risikoprofile zu entwickeln. «Bei den einzelnen Stufen werden die entsprechenden Merkmale von der Höhe der durchschnittlichen Wertschwankungen bis hin zum zeitlichen Anlagehorizont klar und verständlich erläutert», erklärt Heinrich Bruhin, Leiter Beratung Vorsorge 3a und Freizügigkeit bei der Tellco AG. Aufgrund der Ermittlung von Risikofähigkeit und Risikobereitschaft erhält der Kunde danach den passenden Anlagevorschlag.
Zudem sollte man sich – nicht nur in volatilen Zeiten – überlegen, was die individuellen Ziele bzw. Parameter sind. Fragen wie «Was für einen Lebensstandard möchte ich nach der Pensionierung pflegen?» oder «Wie hoch ist das zu erwartende Einkommen aus der Pensionskasse?» müssen unbedingt beantwortet werden – falls nötig mit Unterstützung einer Vorsorgeberaterin oder eines Vorsorgeberaters.
Für Vorsorge ist es nie zu früh
In Zeiten hoher Volatilität rät Heinrich Bruhin dazu, sich bei der Auswahl des passenden Vorsorgepartners Zeit zu nehmen. Zudem betont er, dass der Einstiegszeitpunkt bei einem langen Investmenthorizont grundsätzlich nicht entscheidend ist. «Genau den Tiefstpunkt für den Kauf zu erwischen, ist illusorisch.» Ein grosser Fehler sei es dagegen, zu spät mit der privaten Altersvorsorge zu beginnen, denn dank des Zinseszins-Effekts lohnt sich das frühe Sparen und auch vermeintlich kleine Sparbeiträge summieren sich über die Zeit.
Hat man sich einmal für einen Anbieter und ein Produkt entschieden, sollte man den Sparprozess automatisieren und das Vorsorge-Portfolio ruhen lassen. «Durch regelmässiges automatisiertes Investieren kann man auch mit kleinen Beträgen Fondsanteile zeichnen und gleichzeitig vom Durchschnittspreis-Effekt profitieren. Bei unserer App beispielsweise ist dies einfach umsetz- und anpassbar.»
Daytrading bei Aktienengagement, sprich das Agieren auf aktuelle Marktgeschehnisse, sollte man unbedingt vermeiden. Tiefe laufende Kosten seien zwar wichtig, doch sich ausschliesslich von sehr tiefen Kosten leiten beziehungsweise beeinflussen zu lassen, sei nicht optimal. «Aspekte wie die historische (langjährige) Wertentwicklung der Anlageprodukte sowie das Gesamtpaket der gebotenen Dienstleistungen sollten nicht ausser Acht gelassen werden.»