Den Naturkatastrophen zum Trotz: 2024 wird voraussichtlich ein weiteres solides Jahr für den Sektor. Deshalb hat die Ratingagentur AM Best ihren Ausblick für den Rückversicherungssektor von «stabil» auf «positiv“ revidiert und dabei die robusten Gewinnmargen der Rückversicherer und die Erwartung einer anhaltenden Zeichnungsdisziplin angeführt. Das berichtet das Branchenportal «Reinsurance News».
Steigende Nachfrage
Es ist das erste Mal seit Jahren, dass die Ratingagentur einen positiven Ausblick für die Branche gibt, nachdem sie 2014 auf dem Höhepunkt des weichen Marktes einen negativen Ausblick für den Sektor gegeben hatte. Die Gründe dafür sind nach wie vor robuste Gewinnmargen, stabile Immobilienpreise, die starke Kapitalisierung der Branche, die steigende Nachfrage nach Versicherungsschutz und die Tatsache, dass sich höhere Zinsrenditen allmählich auszahlen.
«Im Jahr 2023 verzeichnete das globale Rückversicherungssegment eines seiner besten Jahre in der jüngeren Geschichte, wobei mehrere grosse Rückversicherer eine Combined Ratio von unter 90 Prozent und eine Eigenkapitalrendite von über 20 Prozent meldeten», sagte Carlos Wong-Fupuy, Senior Director bei AM Best, gemäss dem Branchenportal.
«Die Rückversicherer erwarten, dass sie einige Verluste durch Helene und Milton tragen müssen. Wir gehen davon aus, dass sich die beiden Stürme auf die Gewinne im dritten und vierten Quartal auswirken werden, aber die Rückversicherer sollten im Allgemeinen dennoch für das Gesamtjahr 2024 profitable Ergebnisse melden», so Dan Hofmeister, stellvertretender Direktor von AM Best. (Reinsurance News/hzi/bdw)