2022 legten die Preise voraussichtlich im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich zu, sagte Versicherungsanalystin Helena Kingsley-Tomkin von der Ratingagentur Moody's am Dienstag. Zudem seien die Entwicklungen in der ganzen Branche positiver. Moody's hob den Ratingausblick für die globalen Rückversicherer auf "stabil" von "negativ" an. Neben den steigenden Preisen profitierten Konzerne wie Swiss Re, Münchener Rück und Hannover Rück von der konjunkturellen Erholung sowie geringeren Belastungen durch die Corona-Pandemie, erklärte Kingsley-Tomkin. Die Kosten für Versicherer summierten sich bis dato auf 37 Milliarden Dollar, ein Drittel der zu Beginn der Pandemie von Branchenexperten prognostizierten Summe. Die Branche hatte jahrelang unter Preisrückgängen gelitten, weil die Konkurrenz durch Hedgefonds und andere finanzkräftige Kapitalgeber, die in Zeiten niedriger Zinsen auf der Suche nach Rendite das Versicherungsgeschäft für sich entdeckt hatten, stark zugenommen hatte. Doch seit einigen Jahren steigen die Preise wieder. Naturkatastrophen und andere Grossschäden haben auch die Konkurrenz schwer getroffen. (reuters/hzi/kbo)