Weltweit tätige Rückversicherer reagieren auf den Nahostkonflikt zwischen Israel und der Hamas, indem sie Stornoklauseln in ihre Policen aufnehmen. Dies berichtet die Fiancial Times. Dieser Schritt soll sie vor den steigenden Kosten und Risiken schützen.
Die Rückversicherer, die eine bedeutende Rolle in der Weltwirtschaft spielen, reflektieren gemäss dem Bericht die zunehmende Entwicklung des Konflikts. Einige Verträge wurden demnach neu verhandelt, wobei Ausstiegsklauseln als Teil der Vereinbarungen zum Jahreswechsel eingeführt wurden.
Keinen Schutz mehr
Im Falle einer Auslösung würden Rückversicherer ab diesem Zeitpunkt keinen Schutz mehr für neu versicherte Gebäude oder Vermögenswerte in der Region bieten, heisst es im Financial-Times-Bericht. Dies könnte zu höheren Prämien oder eingeschränkter Deckung für Kunden führen.
Policen für politische Gewalt
Der Versicherungssektor ist weltweit mit etwa 10 Milliarden Dollar gegenüber Israel durch Policen für politische Gewalt und Terrorismus exponiert.
Der Seeversicherungsmarkt erlebt ebenfalls steigende Kosten für Fahrten durch das Rote Meer und den Suezkanal aufgrund von Angriffen der Huthi-Rebellen, was laut dem Bericht der Financial Times zu höheren Prämien und Umleitungen von Schiffen um Afrika führt. (FT/hzi/hoh)