Der risikobereinigte EVM-Verlust betrug laut Mitteilung von heute 3,6 Milliarden US-Dollar nach einem Minus im Vorjahr in Höhe von 19 Millionen. Auf der Einkommensstufe verzeichnete Swiss Re einen negativen EVM-Betrag von -434 Millionen US-Dollar nach einem positiven EVM-Einkommen von 2,9 Milliarden im Vorjahr. Das Ergebnis sei vor allem auf coronabedingte Schäden und Rückstellungen in Höhe von 4,6 Milliarden US-Dollar beeinflusst worden, welche sowohl die Auswirkungen für 2020 als auch vorausschauende Schätzungen für 2021 beinhalten. Ohne die coronabedingten Auswirkungen belief sich der Gesamtbeitrag zum ökonomischen Eigenkapital auf 3,3 Milliarden. Das widerspiegle eine starke zugrunde liegende Performance in den Bereichen Rückversicherung und Corporate Solutions, heisst es weiter.
Das EVM-Modell dient der Messung der ökonomischen Performance über alle Geschäftsbereiche hinweg. Mit EVM kann die Swiss Re den Zusammenhang zwischen den eingegangenen Risiken und der Wertschöpfung ermitteln.
Tieferes ökonomisches Eigenkapital
Das ökonomische Eigenkapital (Economic Net Worth, ENW) sank zum Jahresende auf 33,7 Milliarden Dollar nach einem Wert von 36,1 Milliarden im Vorjahr. Das ökonomische Eigenkapital je Aktie belief sich auf 116,45 US-Dollar, was einem Rückgang um 0,1 Prozent entspricht. Auch hier hätte laut der Mitteilung ohne Covid-19-Schäden ein Wachstum resultiert in Höhe von 10,3 Prozent.
Gemessen am Swiss Solvency Test (SST) hat Swiss Re ein eine starke Kapitalausstattung. Die SST-Quote liege mit 215 Prozent innerhalb der neuen Zielspanne von 200 bis 250 Prozent, heisst es. Allerdings sank sie im Vergleich zum Vorjahr um 17 Prozentpunkte, was Swiss Re hauptsächlich auf Schäden und Rückstellungen im Zusammenhang mit Covid-19, den deutlichen Rückgang der Zinssätze sowie höhere Volatilitäten an den Finanzmärkten zurückführt. (awp/hzi/kbo)