In seinem Report «Einkommen & Prämien» zeigte der Krankenversicherer Helsana auf, dass eine Erhöhung der Mindestfranchise auf 500 Franken ein Einsparpotenzial von bis zu 1,2 Milliarden Franken brächte (HZ Insurance berichtete). Das ist ein ziemlicher Batzen Geld und würde dazu beitragen, die Kosten im Gesundheitswesen einzudämmen.
Denn diese haben sich in den letzten 20 Jahren verdoppelt, wie wir alle schmerzhaft bei den jährlichen Prämienerhöhungen feststellen müssen. Die Mindestfranchise jedenfalls ist seit ebenfalls 20 Jahren konstant bei 300 Franken geblieben. Deshalb laut unsere Frage bei unserer LinkedIn-Umfrage: «Ist eine Erhöhung der Mindestfranchise» sinnvoll?
Klares «Ja-Lager»
Und da ist das Votum der 155 Teilnehmenden eindeutig: Fast die Hälfte (49%) ist der Ansicht, dass eine Erhöhung der Mindestfranchise «längst überfällig» ist - und so vielleicht die Kostenexplosion etwas eindämmen könnten. Ein gutes Drittel (36%) der Befragten gab hingegen an, dass eine solche Massnahme «nichts verändert». Immerhin 14 Prozent waren sich nicht ganz schlüssig und meinten, es «könnte durchaus sinnvoll sein», die Mindestfranchise zu erhöhen. Lediglich ein Prozent der Teilnehmenden hatte keine Meinung dazu. Insgesamt betrachtet könnte es sich für die Verantwortlichen also durchaus lohnen, dieses Thema weiter voranzutreiben.