Die FCA (Financial Conduct Authority) kritisiert die Preisbildung der Versicherer vor allem im Verhältnis zu deren privaten Kunden sehr deutlich. Dabei stehen die Kraftfahrtversicherung und die Deckung der Gebäude- und Hausrat-Risiken klar im Vordergrund. Ansätze zu dieser Kritik gibt es bei der FCA schon seit dem Jahre 2018. Inzwischen aber hat sich der Regulator sehr intensiv mit diesem Thema beschäftigt und ist dabei zu dem Ergebnis gekommen, dass die einschlägige Preisbildung nicht im Sinne der privaten Kunden sei.

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Vorschläge in drei Richtungen

Das will die Behörde nun ändern. Entsprechende Vorschläge sind jetzt von der FCA veröffentlicht worden. Sie zielen dabei in drei Richtungen: Erstens soll der Wettbewerb verschärft werden. Zweitens sollen die Kunden einen «fairen» Gegenwert für ihre Prämien erhalten. Und drittens soll das Vertrauen der Kunden in die Versicherungswirtschaft generell verbessert werden. Zu diesen Zielen nennt die FCA verschiedene Beispiele. Als wichtigstes gehört dazu, dass ein bisheriger Kunde bei der (jährlichen) Vertragsverlängerung auf keinen Fall mehr bezahlen muss als ein gänzlich neu gewonnener Kunde. Das gilt jeweils für den gleichen Vertriebsweg. Wer also online seinen Vertrag verlängern will, darf nicht schlechter gestellt sein als ein Kunde, der erstmals online die gleiche Versicherung kontaktiert.