Grund dafür sei Teslas Umgang mit den Arbeitnehmer- und Gewerkschaftsrechten seiner Mitarbeiter, mit denen das Unternehmen von Tech-Milliardär Elon Musk gegen die Platzierungskriterien der Folksam-Gruppe verstosse, teilte der Konzern in Stockholm mit. Bemühungen, etwas an Teslas Haltung zu ändern, seien erfolglos gewesen, weshalb man die Entscheidung zur Veräusserung getroffen habe. Wie viele Tesla-Anteile Folksam hielt, ging aus den Angaben nicht hervor.
Die Folksam-Gruppe ist eines der grössten Versicherungsunternehmen in Schweden. Tesla befindet sich in dem skandinavischen Land seit längerem im Streit mit der Gewerkschaft IF Metall, weil sich der Autobauer weigert, einen Tarifvertrag zu unterzeichnen.
Tesla-Absatzzahlen brechen ein
Überschattet vom umstrittenen politischen Engagement von Elon Musk sind die Verkaufszahlen von Tesla im März weiter abgesackt. In der Schweiz wurden in den vier März-Wochen 619 Teslas zugelassen. Vor einem Jahr waren es im selben Zeitraum 1934. Damit sind die Tesla-Verkäufe um rund zwei Drittel eingebrochen. Bereits im Februar setzte Elon Musks Autokonzern hierzulande 67 Prozent weniger Fahrzeuge ab.
Nach Angaben von Tesla vom Mittwoch sind die Auslieferungen von Tesla im ersten Quartal insgesamt um 13 Prozent gefallen. Der Elektroauto-Hersteller brachte zwischen Januar und Ende März 336.681 Fahrzeuge zu den Kunden. Die Zahlen fielen deutlich schlechter aus als von Analysten erwartet. Wie stark einzelne Gründe zu dem Rückgang beitrugen, ist schwer festzumachen. Ein Faktor dürfte auch der Umstieg auf eine erneuerte Generation des Bestsellers Model Y sein.
Proteste gegen den Autobauer aufgrund Musks politischer Haltung manifestierten sich zuletzt in den USA und Europa in Vandalismus gegen Autos und Verkaufsräume der Marke. (awp/hzi/pg)
