Die Schweizer Versicherer waren im vergangenen Jahr erfolgreich unterwegs. Das zeigt der aktuelle Finma-Bericht über den Schweizerischen Versicherungsmarkt. Der Aufsichtsbehörde waren 2023 insgesamt 194 Versicherungsunternehmen in der Schweiz unterstellt, fünf mehr als im Jahr 2022. Nach Branchen aufgeteilt sind das 117 Schadenversicherer (+2), 48 Rückversicherer (+2), 18 Lebensversicherer (unverändert) und 11 Krankenkassen (+1), die Krankenzusatzversicherungen betreiben. 

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Die 194 Versicherungsunternehmen erzielten im Geschäftsjahr 2023 ein aggregiertes Ergebnis von 13,6 Milliarden Franken - damit stieg das Gesamtergebnis um 5,9 Milliarden Franken oder 78 Prozent. 

Rückversicherer schlagen oben aus

Auch hier lohnt sich ein Blick auf die einzelnen Branchen: Während die Jahresgewinne der Lebensversicherer mit einem Plus von 4 Prozent auf 1,3 Milliarden stabil blieben, rapportierten die Schadenversicherer eine Zunahme ihrer aggregierten Jahresgewinne um 1,1  Milliarden Franken auf 6,9 Milliarden Franken, ein beachtliches Plus von 18 Prozent. Die Rückversicherer haben im vergangenen Jahr wieder deutlich in die Erfolgsspur zurückgefunden. Erzielten sie 2022 angesichts teurer Naturkatastrophen einen bescheidenen Jahresgewinn von lediglich 0,5 Milliarden Franken, kamen sie 2023 nach Angaben der Finma auf ein aggregiertes Jahresergebnis von 5,4 Milliarden Franken.

Die Gewinne schnellten vergangenes Jahr in die Höhe.

Die Gewinne schnellten vergangenes Jahr in die Höhe.

Quelle: Finma

Prämienvolumen steigt fast zweistellig

Das aggregierte Bruttoprämienvolumen der 194 Versicherer erhöhte sich 2023 um 11,7 Milliarden Franken auf 140,6 Milliarden Franken, was einem Plus von 9,1 Prozent entspricht. Während das Prämienvolumen der Lebensversicherer leicht rückläufig war (–1,2 Prozent gegenüber 2022), stiegen die gebuchten Bruttoprämien der Schadenversicherer mit einem Plus 19,4 Prozent und der Rückversicherer (+4 Prozent) deutlich an. Allerdings ist vor allem ein Sondereffekt für das starke Wachstum verantwortlich: So entfällt der Hauptteil der gestiegenen Prämien der Schadenversicherer nach Angaben der Finma auf das Auslandsgeschäft der Zürich Versicherungs-Gesellschaft AG und der Zürich Rückversicherungsgesellschaft AG zurückzuführen. Darüber hinaus widerspiegeln die gestiegenen Prämien einerseits die Inflation und sind andererseits bei den Rückversicherungen auch auf reale  Ratenerhöhungen bei erneuerten Versicherungskapazitäten zurückzuführen, hält die Finma fest.