An den Finanzmärkten brachen die Kurse im Jahr 2022 weltweit ein. Dies führte bei der Pensionskasse SBB (PK SBB) zu einer negativen Anlagerendite von -12,1 Prozent. Der Deckungsgrad sank von 112,4 Prozent auf 100,6 Prozent.
Sinkender Deckungsgrad
Die PK SBB war nach eigenen Angaben von den fallenden Obligationenpreisen besonders betroffen, da sie aufgrund des hohen Rentneranteils einen entsprechend hohen Anteil an Obligationen hält. Aufgrund der Zinsentwicklung passte der Stiftungsrat den Zinssatz für die Bewertung der Verpflichtungen (den Technischen Zinssatz) an das neue Zinsniveau an und erhöhte ihn von 1 Prozent auf 1,5 Prozent. Dies wirkte sich positiv auf den Deckungsgrad aus.
Die Guthaben der aktiven Versicherten werden für 2022 in Einklang mit der geltenden Verzinsungspolitik mit 1 Prozent verzinst. Die vom Bundesrat für das BVG-Obligatorium vorgegebene Mindestverzinsung beträgt ebenfalls 1 Prozent.
Längerfristig wird höhere Rendite erwartet
Das gegenüber den Vorjahren deutlich höhere Zinsniveau führte zwar kurzfristig zu sinkenden Vermögen der Pensionskassen. Längerfristig bewirken die höheren Zinsen aber eine deutlich höhere erwartete Rendite als bisher. Sie seien deshalb durchaus positiv zu bewerten, heisst es in der Medienmitteilung der SBB weiter.
Die PK SBB versichert nach eigenen Angaben rund 56 000 Kundinnen und Kunden. 44 Prozent der Versicherten sind Rentenbeziehende. Weitere Informationen zum Geschäftsjahr 2022 wird die PK SBB im Rahmen ihres Geschäftsberichts veröffentlichen. Der Geschäftsbericht erscheint im April 2023. (pm/hzi/mig)