Das übergeordnete Ziel hinter all den kleinen und grossen Projekten, die innerhalb ihres Teams umgesetzt werden, ist, für die Kundinnen und Kunden Wow-Momente zu schaffen und damit die Convenience und Kundenzufriedenheit zu erhöhen. «Dazu lokalisieren wir laufend die Pain-Points unserer Kundinnen und Kunden, analysieren sie und eliminieren diese wo möglich», erklärt die 34-jährige Seraina Stöckli. Sie mag das Interdisziplinäre, denn in den Projekten kommen die unterschiedlichsten Stellen aus dem Unternehmen zusammen und arbeiten gemeinsam an Lösungen. Und bei Vorhaben, die das digitale Ökosystem von Sanitas betreffen, sitzen auch externe Partner mit am Tisch.
Vom Startup zur Sanitas
«Wir konzeptionieren Use-Cases, stricken die Arbeitspakete und setzen um – und genau das macht mir am meisten Spass: anzupacken und die Projekte auf den Boden zu bringen», sagt Seraina Stöckli und ist dabei sehr überzeugend. Dabei wollte sie ursprünglich in die Kommunikation gehen. Eigens dafür hat sie ein Studium an der HWZ absolviert und drei Jahre im regionalen Marketing bei der Axa gearbeitet. Später wechselte sie zu einem Zürcher Startup, was ihrer Hands-on-Mentalität sehr entsprach. «Leider waren wir nicht erfolgreich, sonst wäre ich heute wohl noch immer dort und reich», sagt sie und lacht. Stattdessen bewarb sie sich vor fünf Jahren als Projektmanagerin bei Sanitas und wurde prompt eingestellt.
Ein guter Weg sei das gewesen, den sie damit eingeschlagen habe, sagt sie heute. Denn dadurch habe sie in den Vertrieb und in die Vertriebsentwicklung gefunden. Dort kann sie ihre Fähigkeiten und Interessen – mittlerweile in einer Kaderposition – zusammenführen und am Ende wirklich etwas bewegen, auch mit einem Teilzeitpensum von 80 Prozent.
Bei der Arbeit überzeugen
Wenn sie sich selbst beschreiben müsste, fallen die Worte «umsetzungsstark», «direkt» und «dynamisch». Und wenn es etwas gäbe, was sie an sich selbst ändern würde, dann ist es der Effekt, dass sie andere manchmal etwas überrennen kann – ohne Absicht. Konkrete Karriereziele setzt sie sich nicht, hat sie nie gemacht. Es gehe eher darum, bei der Arbeit zu überzeugen, Chancen zu ergreifen und einen spannenden und verantwortungsvollen Job zu haben, der sie zufriedenstellt.
Ihren Ausgleich findet die Mutter eines zweijährigen Sohnes in ihrem Schrebergarten bei Winterthur. «Ich habe gefühlt schon das gesamte Gemüsesortiment ausprobiert und auf meinen grünen 100 Quadratmetern selbst angebaut», behauptet sie und lacht. Der Vater hat ihr die Liebe zum Gärtnern mit auf den Weg gegeben und Seraina freut sich schon jetzt darauf, wenn ihr Sohn Liam demnächst beim Unkrautjäten mitanpacken kann.
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